Berlinale – Filmpremiere von „Born to Dance“

am 17.02.2016

Bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin, kurz „Berlinale“, werden jedes Jahr die erfolgreichsten Filme der Welt mit dem Goldenen und den Silbernen Bären ausgezeichnet. Um die 4000 Journalisten berichten über dieses Event. Dieses Jahr war auch jup! Berlin dabei und hat sich Filme aus der Sektion Generation 14plus angeschaut.

Angekommen beim „Haus der Kulturen der Welt“, wo die Premiere vom Film „Born to Dance“ stattfinden sollte, merkte ich von Anfang an die aufgeregte und freudige Stimmung aller Besucher. Als jup!-Redakteurin hatte ich die einmalige Chance, schon vor allen anderen den Saal zu betreten und mir einen guten Platz zu sichern, nicht weit weg vom Regisseur Tommy Davis. Die Berlinale war von Anfang bis Ende gut organisiert. Zum Beispiel gab es Security-Personal an allen Ecken. Wie bei vielen anderen Events galt das Motto: „Wer zuerst kommt, malt zuerst“, denn der Einlass in den Saal verlief nur stoßartig.

„Born to Dance“ ist ein Tanzfilm aus Neuseeland und ist dort schon seit September 2015 im Kino zu sehen. An diesem Wochenende konnte man den Film von Tammy Davis nun endlich auch in Deutschland sehen.

In „Born to Dance“ geht es um Tu, einen begeisterten Hip-Hop-Tänzer der von seinem Vater vor die Wahl gestellt wird: Endlich einen gescheiten Job finden oder zum Militär gehen. Da er nicht zum Militär möchte, hat der junge Tänzer nur sechs Wochen Zeit, einen Job als professioneller Tänzer zu finden. Ohne das Wissen seiner eigenen Crew, schickt er deshalb sein Tanzvideo zu der legendären K-Crew, die Nachwuchs sucht. Ein Film voller Beats und tollen Choreographien nimmt seinen Lauf…

Nach der Filmpremiere gab es zusätzlich noch ein „Questions and Answers“ mit Regisseur Tommy Davis und einer Schauspielerin aus dem Film. Beide waren sehr freundlich und haben offen die Fragen des Publikums beantwortet. Um euch noch ein wenig über den Dreh, die Inspiration und die Schauspieler zu berichten, habe ich ein paar Fragen für euch zusammengestellt und übersetzt.

Frage: Wieso wollten Sie unbedingt einen Tanz-Film drehen?

Davis: Meiner Meinung nach ist Tanz eine Sprache mit der sich jeder mit jedem verständigen kann und genau das wollte ich in diesem Film zeigen. Man braucht nicht viele Worte.

Frage: Woher kam Ihnen die Idee, solch einen Film zu drehen?

Davis: In Neuseeland dominierte schon immer der Hip-Hop im Untergrund und es hatte mich schon immer fasziniert. Ich wollte Kindern mit schlechter Herkunft einen Antrieb geben, denn jeder kann etwas erreichen, wenn er es unbedingt will und genau das sollte die Message des Films sein.

Frage: Tanzen Sie selber und wer war verantwortlich für die Choreographien?

Davis: Ich selber kann leider gar nicht tanzen, zwei linke Beine wie man dazu sagt. […] Für die Choreographien haben wir eine berühmte, neuseeländische Hip-Hop-Tänzerin engagiert, welche selbst schon achtmalige World-Championship-Gewinnerin ist.

Frage: Waren es professionelle Schauspieler*innen oder Tänzer*innen?

Davis: Meistens waren es weder Schauspieler noch professionelle Tänzer. Wir haben aus 500 Vortänzern die besten Tänzer für unseren Film ausgesucht, damit sich die Zuschauer auch mit ihnen identifizieren können. Dadurch war es oft sehr nervenaufreibend zu drehen, da die meisten keine Schauspielerfahrung hatten.

Du willst mehr?

Dann schau dir den Clip der Volltreffer-Jugendredaktion an. Für ihr Bärenstark-Spezial waren sie live vor Ort und haben ein kurzes Video gedreht, in dem sie den Regisseur interviewen, ein paar Ausschnitte aus dem Film zeigen und das Publikumsfeedback einfangen. Anschauen lohnt sich!

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