The Happy Prince

von
am 19.02.2018

Wir befinden uns Ende des 19. Jahrhunderts in Frankreich und hören die Geschichte eines gescheiterten Schriftstellers, der seiner Liebe zu Männern nachging und dafür zwei Jahre Zuchthaus (ähnlich wie ein Gefängnis) erhielt.

Dieser Schriftsteller, den der Film in den Fokus setzt, ist Oscar Wilde. Oscar Wilde war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein sehr angesehener Mann und schrieb Werke wie "Das Bildnis des Dorian Gray", "Lady Windermeres Fächer" und "Der glückliche Prinz und andere Märchen", welches - ganz offensichtlich - der namensgebend für diesen Film war. Vielleicht habt ihr von denen schon einmal etwas im Englisch-Unterricht gehört.

Oscars Problem ist, dass damals gleichgeschlechtliche Liebe verboten und somit nicht angesehen war. Vor seiner Verurteilung war er ein gefeierter Mann und nach seinem Aufenthalt im Zuchthaus durfte er seine Söhne nicht mehr sehen, er wurde beschimpft, bespuckt und bedroht. Und das alles nur, weil er eine einvernehmliche (!) Beziehung zu einem Mann hatte.

Das biographical picture (kurz: Biopic), so nennt man einen Film, der die Geschichte einer berühmten Persönlichkeit als Spielfilm erzählt, über Oscar Wilde ist emotional, mitreißend und schön anzusehen. Man lernt nicht nur das Leben des berühmten Schriftstellers kennen, sondern erhält ebenfalls einen Einblick in das Leben von homosexuellen Männern zu dieser Zeit.

Sektion: Berlinale Specials Land: Deutschland, Belgien, Italien Regisseur: Rupert Everett Länge: 105 Minuten

Hier könnt ihr euch den Trailer anschauen!