Ein Liebesbrief an Elif

von
am 17.10.2017

Subjektivität ist etwas, was mir hier nicht gelingen wird. Wie könnte es auch? Wenn einen etwas mitten ins Herz und in die Seele trifft, wie sollte man da neutral und unbeeinflusst sein? Elif. Ein Name – einfach und schlicht, doch mit so viel Tiefgang dahinter. Die persönlichen Texte sind simpel und einfach, doch genau diese Einfachheit gibt ihnen die Kraft, für so viele zu sprechen. Ich habe schon einige Konzerte in meinem jungen Leben erlebt, doch kein Pop- oder Rock- Konzert konnte stimmungsmäßig mit dem von Elif mithalten. Durch ständige Kommunikation mit den Zuschauern wurden die persönlichen Texte über Trennungen und Familienprobleme nur noch persönlicher und bestätigen meine neuaufgestellte These: "Musik ist eines der intimsten Dinge dieser Welt. Durch Sie erkennt man den wahren Charakter eines Menschen." Und der Charakter von Elif ist ein wahrhaftig schöner und berührender. Seit ich klein bin, schallen in meinem Kopf die Worte meiner Oma wieder: "Familiensachen gehen niemanden da draußen etwas an.“ Wieso sollte es auch?! Es sind für mich private Sachen, die niemand so einfach von mir erfahren würde oder die ich gar auf einer Bühne erzählen würde. Elif hingegen spricht mit entspannter Stimme vor ausverkauftem Saal über die Kommunikationsprobleme in ihrer Familie, Liebeskummer und Trennungen. Dies alles auf eine Art, die einen vollen Saal gebannt und voller Respekt zuhören lässt. Eine Rede mitten im Konzert über die über Generationen mitgegeben Verhaltensmuster und der Aufruf, sich so zu zeigen und einander zu lieben, wie man ist. Eine deutsche Songwriterin auf dem Weg nach ganz oben in die Herzen der Menschen, mit purer Ehrlichkeit.

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