FILM FEEDBACK: Folge 1

Aktueller Film

Die Schlümpfe 3 – Das verlorene Dorf (USA 2017, Regie: Kelly Asbury, FSK 0)

Sie sind wieder da! Seit dem 6. April 2017 läuft der dritte Teil der Schlümpfe in den deutschen Kinos. Während die direkten „Schlümpfe“-Vorgänger im Kino eine Mischungen aus Real- und Animationsfilm waren, ist „Die Schlümpfe - Das verlorene Dorf“ nun ein komplett computeranimierter Film. Im dritten Teil der Schlümpfe geht es natürlich zum einen um Gargamel, den bösen Zauberer, der endlich Schlumpfhausen finden will, um die Magie der Schlümpfe zu seinem Vorteil zu benutzen. Zum anderen trifft Schlumpfine auf einem Ausflug in den Wald auf ein schlumpfähnliches Wesen, sodass sie sich gemeinsam mit ihren Freunden Schlaubi, Hefty und Clumsy ohne die Erlaubnis von Papa Schlumpf heimlich in den Verbotenen Wald, in dem allerhand magische Kreaturen wohnen, aufmacht, um das verlorene Dorf zu finden. Am Ziel angekommen, erleben der Zauberer, der ebenfalls vom verlorenen Dorf erfahren hat und seine Chance auf noch mehr Schlumpf-Magie wittert, und die Schlümpfe jedoch eine riesige Überraschung.

In dem Film leihen viele namenhafte deutsche Schauspieler*innen den kleinen blauen Wesen ihre Stimme. So leiht beispielsweise Nora Tschirner (bekannt aus Filmen wie „Keinohrhasen“ oder „Alles ist Liebe“) Schlumpfine ihre Stimme und als Schlaubi ist Axel Stein (kennt man z.B. aus „Männertag“) zu hören. Hefty wird von Rick Kavanian (voraussichtlich ab 20. Juli 2017 an der Seite von Michael „Bully“ Herbig und Christian Tramitz in „Bullyparade – Der Film“ zu sehen) vertont und Tim Oliver Schultz (bekannt aus der Fernsehserie „Club der Roten Bänder“) ging völlig in seiner Rolle als Clumsy auf. Und auch die YouTube Generation von heute kommt nicht zu kurz, denn auch Bianca Heinicke (BibisBeautyPalace) und Sami Slimani gaben in diesem Film jeweils einem Schlumpf ihre Stimme.

Meiner Meinung nach macht es wirklich Spaß, diesen Film zu schauen und er ist nicht nur etwas für kleine Kinder, sondern ein Erlebnis für die ganze Familie. Allerdings würde ich euch empfehlen vorsichtshalber eine Packung Taschentücher einzupacken ;)!

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Ein Klassiker

Casablanca (USA 1942, Regie: Michael Curtiz, FSK 6)

Wer Casablanca nicht gesehen hat, der hat echt etwas verpasst! Für mich zählt Casablanca auf jeden Fall zu den Filmen, die man mindestens einmal in seinem Leben gesehen haben sollte.

Der Film handelt von Rick Blaine (Humphrey Bogart), der Besitzer eines Cafés in Casablanca ist, welches während des Zweiten Weltkriegs der Treffpunkt vieler Menschen aus Europa ist, die nach Amerika flüchten wollen. Eines Tages trifft Rick Blaine dort auf Ilsa Lund (Ingrid Bergman), mit der er eine Affäre in Paris hatte. Doch Ilsa ist nicht alleine nach Casablanca gekommen, sonder sie ist in Begleitung des berühmten Widerstandskämpfer Victor Laszlo. Seinetwegen ist auch Major Strasser nach Casablanca gekommen, da dieser verhindern will, dass der bereits mehrfach entwischte tschechoslowakische Anführer der Widerstandsbewegung nach Amerika abreist.

Zudem ist der Film durch seine vielen Zitate wie „Schau mir in die Augen, Kleines!“ (Here’s looking at you, kid.), „Ich glaube, dies ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.“(I think this is the beginning of a beautiful friendship.) oder „Spiel's noch einmal, Sam!“ (Play it once Sam!) weltbekannt.

Wer also Lust auf eine schöne Liebesgeschichte in schwarz-weiß hat oder einfach mal wieder einen Klassiker sehen möchte, für den ist Casablanca genau die richtige Wahl.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/9d/Casablanca%2C_title.JPG

Der Abgedrehte

Uncle Boonmee erinnert sich an seine früheren Leben (THAI 2010, Regie: Apichatpong Weerasethakul, FSK 0)

Wer sich diesen Film anschauen will, sollte sich auf eine Portion absoluter Verrücktheit und ein wenig Absurdität einstellen, denn dieser Film hat echt nicht mehr alle Tassen im Schrank. Der Film, der 2010 die goldene Palme gewann und im Original ลุงบุญมีระลึกชาติ (thai: Lung Bunmi raluek chat) heißt, ist nichts für Logikliebende Menschen, denn es gibt einige Stellen in diesem Film, an denen ich mir nur „Was zum...?“ gedacht habe. Möglicherweise liegt das zum einen an der anderen Kultur in Thailand, zum anderen könnte dieser Film auch einfach nur total verrückt sein.

Die Handlung des Films ist eigentlich ganz simpel. Der Protagonist Uncle Boonmee spürt, dass er in wenigen Tagen sterben wird und rekapituliert noch einmal seine vergangenen Leben. Im Buddhismus, der in Thailand die dominierende Religion ist, glaubt man daran, dass man nach seinem Tod wiedergeboren wird und ein neues Leben beginnt. Bis hierhin also alles recht nachvollziehbar! Absurd wird es erst, wenn im Haus seiner Kindheit Uncle Boonmee von den Geistern seiner verstorbenen Frau und seines verschwundenen Sohnes besucht wird.

Wenn man sich auf die Absurdität des Films einlässt, kann der Film meiner Meinung nach Spaß machen und ohne hier nun viel zu spoilern, sage ich euch, wenn ihr mal Lust auf einen wirklich verrückten Film hat, kann ich euch „Uncle Boonmee erinnert sich an seine früheren Leben“ nur wärmstens ans Herz legen. Leider ist dieser Film nur in Originalsprache, sprich Thai, mit deutschen oder englischen Untertiteln erhältlich.

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Eine allgemeine Empfehlung

Moonlight (USA 2016, Regie: Barry Jenkins, FSK 12)

Moonlight, der Film, der nach einiger Verwirrung dann doch den Oscar 2017 als „Bester Film“ gewonnen hat. Die Geschichte des farbigen homosexuellen Jungen Chiron, dessen Entwicklung in drei Etappen erzählt wird, ging mir echt ans Herz. Ich weiß, dass es viele Leute gibt, die der Meinung sind, dass Moonlight zu Unrecht einen Oscar gewonnen hat, jedoch fand ich den Film echt gut. Für mich war es echt spannend zu sehen, wie sich der Junge zu einem Mann entwickelt, der nach außen hin total hart, aber innerlich immer noch weich und verletzlich ist. Meiner Meinung nach passt der Spruch „Harte Schale, weicher Kern“ wie die Faust aufs Auge.

Ohne viel zu spoilern möchte ich sagen, dass man zusehen kann, wie die Erlebnisse seiner Jugend sein Auftreten als Erwachsener beeinflussen. Für mich ein sehr schöner Film, der auf jeden Fall empfehlenswert ist!

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