Licht aus und Film ab!

Am 20. November 2016 fand der Höhepunkt des KUKI- Festivals, die Preisverleihung der besten Kurzfilme, im Filmtheater am Friedrichshain statt.

KUKI, das ist das Internationale Kinder und Jugendfilmfestival, dass vom 13.11 – 20.11.2016 zum neunten Mal in Berlin stattfand und in diesem Rahmen rund 100 internationale Kurzfilme zeigte.

Bei der Preisverleihung wurden Preise im Wert von 6.500 Euro für den besten KUKI Kurzfilm, den besten Kurzfilm des Teenscreen, den Wettbewerb Spark– Filme für die schulische Bildungsarbeit und derPublikumspreis für den besten Dokumentarfilm für Kinder vergeben.

Die Preisträger des besten KUKI Kurzfilms und des besten Kurzfilms des Teenscreen wurden von einer Kinder- bzw. Jugendjury ausgewählt. Die Kinder und Jugendlichen sahen sich zuvor alle nominierten Filme gemeinsam an und diskutierten im Anschluss über die Preispräger, die mit einer Urkunde gewürdigt werden sollten. Die Kinderjury entschied über Filme ab 6, ab 8 und ab 10 Jahren und die Jugendjury war für die Filme ab 12 und ab 14 Jahren zuständig.

Bedauerlicherweise waren viele der Preisträger nicht persönlich anwesend, hatten aber ein Video als Dank hinterlassen. Ausnahmslos jeder Gewinner hat sich über seinen Preis gefreut und sich bei der Jury und den Veranstaltern des KUKI bedankt. Als Claude Demers (Regisseur des Films „Mon dernière été“) und Anne-Claire Jaulin (Regisseurin des Films „A qui la faute“) nach ihrer Auszeichnung gefragt wurden, was sie mit dem gewonnen Geld machen würden, sagten beide, dass sie das gewonnene Geld dafür verwenden würden, noch mehr Kurzfilme für Kinder und Jugendliche zu drehen.

Für manche Filme, wie „Opération Commando“, war dies sogar die erste Auszeichnung, die sie erhalten haben. Im Anschluss wurden alle ausgezeichneten Filme ein letztes Mal auf der großen Leinwand gezeigt.

Des Weiteren feierten zwei Filme an diesem Tag Premiere bei der Preisverleihung: ein Film des Projektes „Kinder machen Kurzfilm“ und der in der Festivalwoche im [zapf]TrickTruck entstandene Film aus dem Animationsworkshop.

Die Preisträger:

  • bester KUKI Kurzfilm:

    • 1. Platz: 1.000€ von Zapf Umzüge an „Opération Commando“ aus der Schweiz

    • 2. Platz: 500€ vom deutschen Kinderhilfswerk an „Mindenki“ aus Ungarn

    • lobende Erwähnung: „Chika, die Hündin im Ghetto“ aus Deutschland und „Camise cap al cel“ aus Spanien

  • bester Kurzfilm des Teenscreen:

    • 1. Platz: 1.000€ vom Jinzhen International Short Film Festival an „Mon dernière été“ aus Kanada

    • 2. Platz: 500€ von Green Fuzz und der Schwimmschule Balon an „A qui la faute“ aus Frankreich

    • lobende Erwähnung: „En la azotea“ aus Spanien

  • Wettbewerb Spark – Filme für die schulische Bildungsarbeit:

    • 1. Platz: 2.000€ von der pädagogischen Hochschule Zug an „AlieNation“ aus Deutschland

    • 2. Platz: 1.000€ von der pädagogischen Hochschule Zug an „Flea“ aus England

  • Publikumspreis für den besten Dokumentarfilm für Kinder:

    • 1. Platz: 500€ von Alperman an „Gabriel verslaat het WK“ aus den Niederlanden

Opération Commando:

Regie: Jan Czarlewski; Schweiz 2016; 20:00 min; Kategorie: Live Action

Zwei unzertrennliche Brüder werden im Feriencamp in unterschiedliche Lager aufgeteilt und müssen entscheiden, ob sie sich integrieren oder zusammenhalten.

Mindenki“:

Regie: Kristof Deak; Ungarn 2016; 24:55 min; Kategorie: Live Action

Als Zsofi an eine neue Schule kommt, freut sie sich besonders dem Chor beizutreten. Ihre unbedarfte Freude am Singen wird aber von der Chorleiterin jäh gebremst.

Mon dernière été“: Regie: Claude Demers; Kanada 2016;

15:00 min; Kategorie: Live Action

Tom und Edith spielen jeden Tag zusammen. Als er eines abends in ihr Fenster schaut, macht er eine schockierende Entdeckung, die er nicht ignorieren kann.

A qui la faute“:

Regie: Anne-Claire Jaulin; Frankreich 2015; 18:40 min: Kategorie: Live Action

Von ihren Gefühlen für ein anderes Mädchen überwältigt, weiß sich Marie nur durch Lügen zu helfen. Im Pfadfinderinnenlager eskaliert die Situation.

Chika, die Hündin im Ghetto:“

Regie: Sandra Schießl; Deutschland 2016; 16:20 min; Kategorie: Animation

Während des zweiten Weltkrieges lebt Mikasch mit seiner Familie in einem Ghetto. Als es Juden verboten wird Tiere zu halten, muss er sich von seiner geliebten Hündin trennen.

Gabriel verslaat het WK“:

Regie: Els van Driel; Niederlande 2014; 17:00 min; Kategorie: Documentary

Als die WM in seinem Heimatland stattfindet ist Gabriel begeistert. Bis er merkt, wie sich das internationale Großevent wirklich auf sein Leben und seine Familie auswirkt.

Flea“:

Regie: Vanessa Caswill; GB-ENG 2014; 15:00 min; Kategorie: Live Action

Flea ist ein Stadtkind und lebt in einer rohen Welt. Um ihre harte Familiensituation zu bewältigen, muss sie ihren Kopf und ihr Herz benutzen.

En la azotea“:

Regie: Damià Serra; Spanien 2015; 11:14 min; Kategorie: Live Action

Vom Dach aus beobachten ein paar Jungen die Nachbarin beim Sonnen. Als seine Blicke in eine ganz andere Richtung schweifen, muss Adrián sich den Fragen seiner Freunde stellen.

Camises cap al cel“:

Regie: Jordi Ferré Batalla; Spanien 2016; 14:00 min; Kategorie: Live Action

In einem kleinen spanischen Dorf nehmen Quim und sein Vater die Spitzenpositionen in der traditionellen Menschenpyramide ein. Seiner Mutter macht das jedes Mal große Sorgen.

Alle weiteren Infos zum KUKI Festival findest du hier:

www.interfilm.de/kuki2016