Mitternachtszirkus- Film-Review

Vampire und ihre Geschichten gibt es schon lange. Es gibt sie in allen Varianten. Blutrünstige Monster bis attraktive Blutsauger. Doch diese Vampire sind anders. Ich will euch „Mitternachtszirkus“ vorstellen. Ein Film, der mit einigen der wohl albernsten Klischees der Vampire, wie das unbegründete Fehlen einer Reflektion oder der unsinnigen Angst vor Knoblauch, aufräumt.

VON ALINA

Im Jahr 2009 erschien der Film in den Kinos. Es ist die Verfilmung der gleichnamigen Buchreihe, die sage und schreibe 12 Bände umfasst. Geschrieben wurden sie von Darren Shan. Viele Kritiker meinten, dass der nicht so gut sei. Jedoch gab es viele Leute, die „Mitternachtszirkus“ sogar mit „Harry Potter“ verglichen und den Büchern, sowie dem Film großes Potential zumaßen. Zwischen Buch und Film treten viele Unterschiede auf. Man bekommt kein verfilmtes Buch, sondern eine Handlung mit ganz anderen Geschehnissen und Facetten.

Die Handlung

Darren Shan ist 16 Jahre alt und als er und sein bester Freund Steve einen Flyer des mysteriösen „Cirque du Freak“ finden, ist ihnen sofort klar, dass sie das nicht verpassen dürfen. Der „Cirque du Freak“ ist eine Freakshow mit atemberaubenden Artisten. Da gibt es zum Beispiel einen Mann mit zwei Bäuchen, eine Frau, die ihre Gliedmaßen nachwachsen lassen kann und einen Wolfsmann. Doch am meisten begeistert Darren Larten Crepsley mit seiner extrem giftigen Spinne Madam Okta. Von seiner großen Liebe zu Spinnen verleitet, stiehlt Darren sie und bekommt dadurch mit, dass Larten Crepsley ein Vampir ist. Herausgefunden hat das sein Freund Steve. Dieser möchte auch ein Vampir werden, doch wird abgewiesen und schwört Rache. Darren entkommt, doch schon bahnt sich eine Tragödie an. Die Spinne Okta kommt frei und beißt Steve. Er hat nicht mehr lange zu leben, denn es gibt nur einen, der ein Heilmittel hat. Darren sucht Crepsley auf und fleht ihn an, ihm zu helfen. Der Vampir willigt ein, doch nur unter einer Bedingung: Darren muss sein Assistent und ein Halb-Vampir werden. Darren bleibt nichts anderes übrig und so willigt er ein. Erst versucht er, sein Leben wie sonst zu leben, aber das macht ihm sein Durst nach Blut unmöglich. So muss er schweren Herzens seine Familie verlassen und seinen eigenen Tod vortäuschen. Und so kommt es auch zu seiner ersten Begegnung mit einem Vampyr. Denn Blutsauger ist nicht gleich Blutsauger. Die Vampyre töten die Menschen und sind auf Krieg aus. Vampire wollen Frieden und haben eine Methode entwickelt, wie man Blut trinken kann, ohne dass der Mensch stirbt. Um Schutz zu suchen, tritt Darren dem „Cirque du Freak“ bei. Doch der geheimnisvolle

Mr. Tiny versucht den Jungen auf die Seite der Vampyre zu ziehen, koste es was es wolle.

Kritik

An vielen Stellen macht der Film keinen Sinn. Und das nicht nur im Zusammenhang mit dem Buch. Eine Stelle, die mich besonders verwundert hat, war, als Darren einfach in die gruselige Limousine von einem ihm fremden Mann steigt. Darren ist kein kleines Kind. Er ist 16. Dass man sowas nicht macht, sollte er wissen. Auch die Schauspielkünste einiger Schauspieler lassen zu wünschen übrig. Man kann sehr leicht die guten von den schlechten Schauspielern unterscheiden. Die meisten der Stunts wirken sehr unrealistisch und man kann die Fäden fast sehen, an denen die Schauspieler gezogen werden.

Lob

Die Computer-Effekte sind sehr gut gelungen und sehen unheimlich schön und realistisch aus. So wirken Dinge, wie das Nachwachsen eines abgebissenen Armes unheimlich echt. Viele der Kritiker bemängelten, dass der Film dem Buch kaum ähnelt. Allerdings finde ich das nicht. Der Film verfolgt noch immer die Handlung der ersten drei Teile. Allerdings gibt es andere Gespräche und Begegnungen, was den Film unheimlich interessant macht. Die Kostüme sind allesamt wunderschön und könnten ohne Probleme in einem Zirkus zu finden sein. Man kann den Film mehr als einmal gucken. Denn mir sind auch nach mehrmaligem Schauen immer wieder kleine Details aufgefallen.

Der Film „Mitternachtszirkus“ ist besonders für Fantasy-Fans zu empfehlen. Schaut ihn euch unbedingt an.

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