Ab auf den Rasen – PES 2018 im Test

am 18.09.2017

Konami feilt weiter an seinem Spiel Pro Evolution Soccer. Wir haben uns für euch mal die Neuerungen angeschaut. Ganz neu ist ein kompetitiver Koop-Modus, der viel Spaß verspricht.

Ganze drei Jahre entwickelten die Entwickler bei Konami an Pro Evolution Soccer 2018. Das verriet uns Adam Bhatti auf der Gamescom. Adam ist Brand Manager bei Konami für Pro Evolution Soccer und man merkt ihm einfach an, dass das sein Traumjob ist. Er und seine Jungs und Mädels haben wieder mit Herzblut am neuen Teil, der seit 15.09.2017 erhältlich ist, gearbeitet.

„Das Hauptaugenmerk lag auf dem Gameplay“, so Adam. Das sei einer der Hauptgründe, warum die Gamer PES liebten. Sie haben in den drei Jahren das komplette Animationssystem überarbeitet. Auch die Ballführung haben sie angepackt. Das Spiel ist außerdem deutlich langsamer als der Vorgänger. Und das Ergebnis ist ein stimmiges Spiel, das schon einen sehr großen Schritt in Richtung realem Vorbild macht. Diesen Eindruck verstärkt auch die, wie immer, herausragende Grafik des Spiels. Die meisten Spieler kommen ihrem echten Ebenbild zum Verwechseln nah. Auch den Stadien wurde viel Detailliebe zu teil. Gerade bei den Vereinen, die eine Partnerschaft mit PES haben, fällt das stark auf. So ist das Camp Nou, die Heimstätte des FC Barcelonas, atemberaubend. Die Stimmung ist ebenfalls greifbar. Fehlt nur noch, dass man den Rasen riechen könnte.

Aber auch an den Spielmodi hat Konami gearbeitet. Der beliebte Zufallsauswahl-Modus ist wieder zurück. Wenn auch erstmal nur offline. Darin wählt ihr mehrere Mannschaften aus und der Computer baut euch daraus ein zufälliges Team zusammen.

Auch Online hat sich etwas getan. Die größte Neuerung ist der 3-gegen-3 beziehungsweise 2-gegen-2 Koop-Modus. Darin spielt man zu zweit oder zu dritt gegen zwei bzw. drei Gegner. Am Ende bekommt man für seine Leistung Punkte und kann in der Rangliste aufsteigen. Dabei ist aber nicht nur entscheidend, wie viele Tore man macht, sondern auch wie gut man als Teamspieler fungiert. Es ist also an der Zeit mit deinen Freunden, die Weltspitze zu erobern.

Mit 3-gegen-3 möchte Konami auch den Einstieg in den E-Sport für jedermann schaffen. Zusätzlich lassen sich jetzt auch die PES League sofort im Spiel verwalten, sodass der Schritt für die Spieler in den kompetitiven Bereich immer kleiner wird.

Ein wenig störend sind bei längerem Spielen die beiden Kommentatoren. Ihr Sprüche-Repertoire ist doch arg begrenzt. So kommt es dann auch schon mal vor, dass man ein und denselben Spruch in einer Partie doppelt hört.

Ganz besonders freuen können sich die PC-Spieler. Denn dieses Jahr verspricht Konami das die PC-Version auf einem Level mit den Next-Gen-Konsolen-Versionen sein soll. Sie soll sogar einen Ticken besser aussehen. Da sind wir auf das Feedback der PC-Spieler gespannt. Wir haben das Spiel nämlich auf der Playstation 4 getestet.

Die Entwickler aber auch viele Kritiker sprechen von dem größten Qualitätssprung der Serie seit Jahren. Dem kann man vor allem im Gameplay zustimmen. PES 2018 ist ein gutes Fußballspiel, das Spaß macht. Kleiner Wermutstropfen ist, dass in PES, wie jedes Jahr, leider einige Lizenzen fehlen und nicht alle Mannschaften originalgetreu im Spiel sind. Die Lösung zumindest für Offline-Spiele sind Patches, die die PES-Community jedes Jahr in großer Zahl erstellt. Gerade aber der 3-gegen-3-Koop-Modus ist etwas Besonderes und macht sehr viel Spaß. Dieses Jahr macht Pro Evolution Soccer einen guten Schritt nach vorne und durch den Spaß, den das Gameplay und die Modi verbreiten, lassen sich die fehlenden Lizenzen ein wenig verkraften.

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