Star Wars erleben – mit Hindernissen

am 27.11.2017

Es ist wieder soweit: Pünktlich zum Filmstart von „Star Wars Episode 8: Die letzten Jedi“ gibt es den zweiten Neuaufleger der „Battlefront“ - Reihe. Wir haben ihn für euch auf’m PC getestet.

Nach dem holprigen Debüt im Jahr 2015 verspricht Publisher Electronic Arts nun mit Star Wars Battlefront II ein weitaus umfangreicheres Spiel. Mehr Ären, mehr Schauplätze, mehr Helden und Fahrzeuge. Rundum also ein komplett neues Spielerlebnis, das den Spieler voll und ganz in imaginären Schlachten im Star Wars Universum eintauchen lassen soll. Doch kann das Spiel halten, was es verspricht?

Zunächst sei gesagt: Wer Star Wars hautnah erleben will, der ist mit „Star Wars Battlefront II“ bestens bedient. Die atemberaubende Grafik erweckt viele bekannte Schauplätze aus den Filmen zum Leben, darunter unter anderem die Heimatwelt der Wookiees, Kashyyyk, und natürlich auch den ikonische Todesstern. Untermalt werden die Schlachten von erstklassigem Sound Design. Dabei ist es egal, ob man als Klon-Fußsoldat in den Straßen von Theed kämpft oder im Tie-Fighter in spektakulären Raumgefechten die Rebellen-Allianz jagt. Alle Trilogien sind vertreten und bringen unterschiedliche Waffen, Fahrzeuge und Helden mit sich.

So richtiges „Star Wars - Feeling“ kommt vor allen Dingen auf, wenn man in die Haut eines bekannten Charakters des Universums schlüpft. Luke Skywalker, Darth Maul, Kylo Ren und Han Solo sind nur einige der insgesamt 14 spielbaren Helden und Schurken. Im Spiel werden diese, genauso wie Fahrzeuge und andere Sondereinheiten, durch Kampfpunkte freigeschaltet. Kampfpunkte erhält man durch Abschüsse und andere spielrelevante Tätigkeiten, die dem eigenen Team helfen. Wer aber sofort mit „seinem“ Lieblingscharakter spielen möchte, kann dies im Spielmodus „Helden vs. Schurken“.

Eine weitere Neuerung in „Star Wars Battlefront II“ ist die Einzelspieler-Kampagne, in der man in die Rolle von Iden Versio, Soldatin des Galaktischen Imperiums und Kommandantin des Inferno-Kommandos, schlüpft. Zeitlich ordnet sich diese Geschichte zwischen Episode 6 und Episode 7 ein. Über diesen Zeitraum ist bisher wenig bekannt.

Mit ca. 5-7 Stunden Spielzeit macht die Kampagne einen eher kleinen Teil des Spiels aus, der Fokus liegt weiterhin beim Mehrspieler. Die Umsetzung ist trotzdem sehr gut. Denn Zwischensequenzen und Gameplay überzeugen hier zweifellos. Über besonders tiefgründige Charakterentwicklung lässt sich hier streiten, es ist und bleibt eben ein Action-Shooter. In „Star Wars Battlefront II“ gibt es keinen Season Pass. Stattdessen erhalten alle Spieler zukünftige Karten, Charaktere uvm. ohne Zusatzkosten. Finanziert wurde dies durch den Verkauf von einer Ingame-Währung für echtes Geld. Mit dieser hatte man im Spiel die Möglichkeit, Kisten zu kaufen, aus denen man zufällig verschiedene kosmetische Items erhält, aber auch Upgrades für die Fähigkeiten von Klassen, Helden und Fahrzeugen. Nach großen Kontroversen und negativen Kritiken in Presse und Social Media wurde der Verkauf dieser sogenannten "Crystals" eingestellt. Es besteht allerdings die Absicht, diese Möglichkeit zu einem späteren Zeitpunkt wieder verfügbar zu machen, hört man aus den Kreisen des Entwicklers. Kisten können auch mit Credits erworben werden, die man nach jedem Match erhält. Allerdings dauert das vergleichsweise lange.

Wem diese Problematik egal ist, findet in „Star Wars Battlefront II“ eine gelungene Fortsetzung zum Vorgänger von 2015. Die Entwicklerstudios schaffen es, „Star Wars“ so echt wirken zu lassen wie nie zuvor. Schauplätze und Charaktere wie in den Filmen, mit den man in fantastische Boden- und Raumschlachten ziehen kann, und eine brandneue Geschichte, in der Einzelspieler-Kampagne, lassen die Herzen von Star Wars-Fans höher schlagen.

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