Das diesjährige Lollapalooza Festival in Berlin feierte vom 7. - 8.9.2019 im Olympiastadion Berlin fünfjähriges Jubiläum. 2005 kam das erste Mal das Lollapalooza nach Deutschland. Ich selbst konnte zum ersten Mal selber dabei sein. Das Festival war auch in diesem Jahr das Ziel vieler Besucher*innen aus ganz Europa.
Ein Festival ähnlich im Stil vom Coachella Festival aus Amerika
Besonders beliebt ist es durch die bunten, schrillen und lauten Menschen und das vielfältige Programm auf der gesamten Fläche im und rund um das Olympiastadion. Dieses Gefühl von Freiheit und Diversität steht ganz im Fokus der Entwickler*innen des Festivals und ist auch tatsächlich als Gast zu spüren. Wo auch immer ich hinschaute sah ich Glitzersteine im Gesicht, gewagte verrückte Kleidung und Gruppen von Menschen, die die Zeit nutzten und tanzten bis zum (wortwörtlichen) Umfallen.
Das Gelände des Loolapalooza war in mehrere Bereiche aufgeteilt um ganz verschiedene Interessen zu vertreten. Darunter war zum Beispiel der grüne Kiez. Das war die nachhaltige und soziale Fläche. Dort konnte man weltweite und regionale Organisationen kennenlernen und unterstützen. Auch gab es das sogenannte Fashionpalooza, die Ecke in der es um Beauty, Fashion und Lifestyle geht. Da das Lollapalooza Festival Kinder- und familienfreundlich gewesen ist, gab es selbstverständlich auch einen extra Bereich in dem die kleinen Besucher*innen singen und tanzen konnten; das Kidzpalooza.
Eine magische Kulisse für die Kunst
Für die Festivalgäste, die viel Wert auf Kreativität und Sport legen gab es eine Aufführung der besonderen Art. Gemeint ist damit das Programm am Olympiabad des Festivals namens Aquapalooza. Obwohl diese Show zwischen den Bühnenauftritten von Billie Eilish, Twenty One Pilots, Martin Garrix und Materia und Casper in den Hintergrund hätte rücken können, war sie genauso attraktiv und cool für die Zuschauer*innen.
Akrobaten*innen, Synchronschwimmer*innen, Schauspieler*innen und Künstler*innen der französischen Technik- und Kunst-Gruppe „Compagnie Transe Express“ haben in der Show „Aquaplasma“ alle gemeinsam in einem großen Auftritt ihre Talente gezeigt.
"Lange vor unserer Zeit als die Erde noch von innen bebte..."
Die Geschichte „Aquaplasma“ erzählt von der fantasievollen Zusammenführung der Elemente Wasser und Luft. Gezeigt wurde das Thema durch Schauspielern*innen, die auf den Sprungbrettern des Bades tanzten und von Synchronschwimmer*innen, die ihre Beine aus dem Wasser hoben. Sogar die “Compagnie Transe Express“ präsentierte das Thema Luft mit schwebenden an Seilen befestigten Trommlern. In Kombination mit klassischer Musik und Lichteffekten war alles ein riesen Spektakel und sehr beeindruckend. Eine halbe Stunde ging die Show. Sie endete damit, dass ein junger Fischer tanzend auf einem großen Anker über dem Wasser eine Synchronschwimmerin, angezogen wie eine Nixe, aus dem Wasser fischt. Trotz der vielen dramatischen Hindernisse, wie zum Beispiel bösen Dämonen, haben somit schlussendlich Wasser und Luft aufeinander getroffen.
Große Vorfreude auf den Zauber im nächsten Jahr
Die gesamte Show war spannend und besonders das Highlight mit den schwebenden Trommlern war ein wirklicher Augenfang. Für mich war es ein sehr angenehmes Erlebnis. Die Show hat durch seine harmonische und intime Atmosphäre bei mir auch kurz das schnelle Herzklopfen, welches durch die großen und lauten Menschenmengen ausgelöst wurde, verringert. Falls ihr das nächste Jahr vorhabt auf das Lollapalooza zu gehen (was ich euch erfahrungsgemäß sehr ans Herz lege!) schaut auf jeden Fall beim Aquapalooza am Olympiabad vorbei und lasst euch selbst von den Künstler*innen verzaubern.
Hier findet ihr die Webseite vom Aquapalooza 2019:
