Corona-Folgen für Obdachlose

#ZuhauseBleiben, lautet die Devise in Corona-Zeiten. Aber was machen Menschen, die kein Zuhause haben?  

Obdachlosigkeit in Zeiten von Corona

  • Viele Obdachlose leiden (durch das jahrelange Leben auf der Straße) an Krankheiten bzw. sind körperlich geschwächt (Corona-Risikogruppe).
  • Oft fehlt der Zugang zu sanitären Anlagen, um sich beispielsweise die Hände zu waschen/desinfizieren.
  • Es sind kaum Menschen auf der Straße unterwegs – damit brechen viele Einnahmequellen weg (Pfand sammeln, Bitten um Spenden etc.).
  • Viele Obdachlosenzeitungen haben (aus Hygienegründen) den Verkauf eingestellt.
  • Hilfsangebote wurden (wegen erhöhter Ansteckungsgefahr) geschlossen.

Für Obdachlose bricht mit der Corona-Krise praktisch das gesamte Hilfe-Netzwerk zusammen.

Berliner Senat will Obdachlose von der Straße holen

In Berlin sind laut letzter Zählung mindestens 2.000 Menschen obdachlos. Der Berliner Senat will diesen Menschen die Möglichkeit geben, sich und andere besser vor einer Corona-Infektion zu schützen.

Deshalb beschloss die Landesregierung, dafür 350 Wohnplätze anzubieten. Das sollen „Plätze sein, wo sie erst mal leben können“, sagte Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Die LINKE).

Verschiedene Initiativen haben Hilfen für Obdachlose während der Pandemie auf die Beine gestellt. HIER findest du ihre Hilfsangebote.