Der Berlinale Film: Pinocchio

am 27.02.2020

Der Holzjunge mit der langen Nase

Stell dir vor, jedes Mal wenn du lügst wächst deine Nase um einige Zentimeter an. Da wärst du wegen der kleinsten Notlüge aufgeschmissen, oder? Dieses Schicksal trägt die Holzpuppe Pinocchio. Als Kind habe ich es geliebt, die Disney Animation von „Pinocchio“ zu gucken. Nun habe ich die reale Verfilmung auf der Berlinale in der Kategorie „Berlinale Special Gala“ geschaut. In Italien produziert, erzählt der Film von dem verarmten und einsamen Tischler Geppetto, der an einem Tag beschließt eine Marionette aus Holz zu schnitzen. Das Holz das er benutzt, weist belebte Eigenschaften auf, wodurch die Marionette lebendig wird. Geppetto ist voller Stolz und tauft seinen, wie er verkündet, eigenen Sohn Pinocchio.

Widerstand als passiven Angriff

Auch wenn Pinocchio mit seiner roten Mütze sehr unschuldig aussieht, ist er doch von Anfang an ein Rebell und ein ungehorsamer Junge.

Er rennt an seinem ersten Schultag weg und wird in einem Marionettenzirkus entführt. Pinocchio beginnt seinen Vater sehnsüchtig zu suchen und erlebt gefährliche Abenteuer. Dabei trifft er  auf durchgedrehte Menschen und rätselhafte Fabelwesen. Pinocchio wird immer wieder mit seinem dickköpfigen und naiven Verhalten konfrontiert, welches ihn immer wieder in missglückte Situationen bringt.

Fantasie trifft auf Realität

Der Film Pinocchio zeigt von Einfallsreichtum und der Freiheit von Fantasie. Als Zuschauer wurde ich in eine neue Welt geführt, in derMagie auf Realität prallt. Die intensive Kind- und Vaterliebe, die sich bei Pinnochio und Geppetto in einer kurzen Zeit aufbaut, wird besonders zum Schluss des Filmes deutlich. Dennoch sind viele Szenen bizarr und verstörend. Aufgrund der surrealen Umsetzung Fantasiefiguren in einen Film mit menschlichen Schauspielern zu vermischen. Beispielsweise verwandelt sich Pinocchio und sein Freund in mitten des Filmes zu alten Eseln. Ich hatte in dem Moment echt Mitgefühl mit den zwei kleinen Jungen, auch wenn man so eine Konsequenz erahnen konnte. Ich wurde von Anfang bis Abspann unterhalten.

Der Film "Pinocchio“ ist nicht nur spannend für Kinder, sondern auch für Jugendliche und Erwachsene.

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