Gedanken & Momente in der Corona-Zeit

am 29.04.2020

Endlich frei, endlich Ferien! Aber was machen, wenn man nicht weg fahren oder fliegen darf? Die Kids der Heminway-Schule erzählen euch, wie sie die Erfahrung fanden, im Urlaub zu Hause bleiben zu müssen.

Anonym:

Meine Corona-Zeit ist langweilig.

Ich mache fast gar nichts. Meine Freundin kommt ab und zu und wir quatschen und lernen zusammen. Ich möchte einfach, dass die Zeit endlich vorbei ist und wir alle wieder zu Schule gehen können und unsere Freunde sehen können.

Daniel (Klasse 10d):

Mir geht es gut in der Corona-Zeit!

Ich hätte zwar niemals gedacht, dass ich jemals sowas sage, aber ich vermisse die Schule! Natürlich fehlt es mir, mit meinen Freunden rauszugehen. Wir kriegen leider fleißig Hausaufgaben über unsere E-Mail-Adresse. Die mache ich auch alle - na ja, ok... fast alle. Aber ich hätte es mir schlimmer vorgestellt. Ich helfe auch meinen Geschwistern und meiner Familie bei den Aufgaben. Gehe auch für vier ältere Paare einkaufen. Das mach ich so in der Corona-Zeit.

Samir (Klasse 8c):

Wie fühle ich mich in den „Corona-Ferien“?

Also es ist eine große Last, die man auf sich nimmt, denn man ist gerade mit der jetzigen Situation ein bisschen überfordert. Man kriegt viele Aufgaben und eigentlich auch mehr als gedacht. Es vergeht kein Tag, wo man keine weiteren Aufgaben kriegt. Ich fühle mich ein bisschen erschöpft und überlastet. Man muss mit allem zurechtkommen - mit den Aufgaben, mit der jetzigen Situation und mit den Sachen drumherum. Ich finde es auch sehr nett und aufmerksam von den Lehrern, dass sie sich Zeit nehmen, doch es nützt auch irgendwie nicht viel, wenn man etwas fragt und bei manchen erst nach zwei Tagen eine Antwort kriegt. Also im Großen und Ganzen ist die Situation anstrengend, aber wir müssen alle da durch.

Ich hoffe, dass ich bald wieder in die Schule kann, denn jetzt merke ich erst, wie viel Spaß die Schule mir eigentlich gemacht hat.

Ich finde, man sollte es zu schätzen wissen, in eine Schule gehen zu dürfen und sich mit seinen Freunden treffen zu können. Auch einige Erwachsene in der Schule vermisse ich, die mir immer zugehört haben.

Deshalb wünsche ich mir, bald wieder in die Schule zu können und ich hoffe, dass alles gut ausgeht und wir uns bald alle wiedersehen können.

Anonym (Klasse 7):

Corona-Zeit – was macht man den ganzen Tag?

Ich mache meine Aufgaben für die Schule, ich habe mir die mit meiner Mutter eingeteilt, mache Aufgaben zu Hause die meine Eltern mir geben, weil sie arbeiten sind. Ich zocke etwas, gehe mal mit zum Einkaufen oder gehe mit dem Hund meiner Tante spazieren, weil sie zur Risikogruppe gehört. Seit Dienstag renovieren wir unseren Flur, dass ist aufwändiger als meine Mutter dachte ;)

Anonym:

Hallo erstmal,

Diese Corona-Sache macht uns doch alle ziemlich zu schaffen. Ich meine, jeden Tag in den eigenen vier Wänden zu hocken und einfach nichts zu machen, wird mit der Zeit auch sehr langweilig. Ich persönlich bin eine Person, die sehr oft und gerne zuhause sitzt und kein Problem damit hat, auch mal über mehrere Tage in der Wohnung zu sitzen. Jetzt ist es aber ganz anders, denn man ist sozusagen “verpflichtet” und auch irgendwie gezwungen daheim zu bleiben und das macht einen verrückt. Ich hoffe, ihr nutzt eure Zeit für etwas Sinnvolles.

Ich für meinen Teil habe all die Sachen gemacht, die ich immer verschoben habe, doch jetzt kann man das alles nachholen. Zum Beispiel wollte ich immer damit anfangen Bücher zu lesen und das hab ich jetzt auch gemacht. Außerdem hat mir das Zeichnen immer sehr gefallen und ich sehe auch schon große Fortschritte

Geht an die frische Luft und versucht etwas Sport zu machen, stellt euch eine eigene Herausforderung. Ich hab mir eine gesetzt und zwar eine 30-Tage-Sport-Callenge, ich will mal sehen, ob ich es schaffe jeden Tag 30 Tage lang Sport zu machen und auch vielleicht ein Ergebnis sehe.

Fangt an, Bücher zu lesen, helft im Haushalt mit und an diejenigen, die bald eine wichtige Prüfung vor sich haben - lernt fleißig.

Ich hoffe wirklich, dass es nur eine Phase ist und so schnell wie möglich vorbei geht. Und vor allem, dass wir alle noch in den Sommerferien in den Urlaub dürfen. Das haben wir uns wirklich verdient.

Das Ärgerliche an der ganzen Sache ist ja, dass das Wetter sehr schön und sonnig draußen ist.

Ich hoffe, ich konnte euch ein kleines Bisschen inspirieren, euch zu bewegen und euch ein paar Tipps mitgeben.

Anonym (Klasse 9):

Hallo!

Ich dachte, ich erzähle euch mal wie meine „Corona Ferien“ ablaufen. Zu Beginn war es sehr, sehr langweilig und ätzend zu Hause zu sitzen und von den Nachrichten zu hören, dass die Schule sogar vielleicht etwas länger zu bleibt. Lieber in der Schule mit Freunden und Lehrern, anstatt Zuhause rum zu hocken. Ich denke, dass die meisten der gleichen Meinung sind. Was Besonderes kann ich über die Ferien leider nicht erzählen, außer dass ich zu Hause rumsitze, Fernsehen gucke und das ich die Schule und den Alltag vermisse...

Glücklich macht es mich aber, von den Lehrern und unseren Sozialpädagoginnen zu hören. Sie haben uns angerufen und nach unserem Wohlsein und unserer Gesundheit gefragt, dass zeigt, das in unserer Schule Zusammenhalt herrscht.

Sonst sollte man einfach versuchen, das Beste draus zu machen.

Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder liebe Hemingway-Oberschule.