Deine eigene Firma? - Schule macht‘s möglich!

von
am 18.11.2016

Die neuen jup!-Beutel sind da! Wer sie hergestellt hat und was die Firma mit unseren jup!-Beuteln zu tun hat, erklären wir hier.

Die neue Generation unserer jup!-Beutel gaben wir bei der Schülerfirma „The Green School Shop“ (TGSS) der Schule an der Jungfernheide in Auftrag. Diese Schule bietet den Schülern die Möglichkeit, Teil der Schülerfirma zu sein und ihnen so frühzeitig praktisch und spielerisch Organisation, Verantwortung und Handwerk zu vermitteln. Sie produzieren mittels Siebdruck Beutel, Shirts und noch viele andere Dinge.

In ihrer (wirklich Harry-Potter-Zimmer-unter-der-Treppe-artig) kleinen Siebdruckwerkstatt produziert die Schülerfirma neben Produkten für den eigenen Schulbedarf auch externe Aufträge. Dort zeigten und erklärten sie uns bei unserem Besuch auch den Produktionsablauf und die verschiedenen Arbeitsschritte von der Erstellung der Druckplatte, über das Bedrucken bis hin zum Trocknen und Verpacken jedes einzelnen Beutels: Da sind Koordination und Teamwork gefragt! Mit den Erträgen werden neben der Refinanzierung der Firma Ausflüge und Aktivitäten für die teilnehmenden Schüler finanziert. Angesichts der Tatsache, dass wir den größten Auftrag der Schülerfirmengeschichte aufgaben, waren wir nicht nur sehr zufrieden, sondern auch beeindruckt von der Effektivität des doch kleinen TGSS-Teams. Das Kernproduktionsteam bildeten lediglich drei Schülerinnen und Stephan Schmidt, der verantwortliche Lehrer. In nur fünf Sitzungen hatten sie die insgesamt 400 Beutel fertigstellen können. Stephan Schmidt war begeistert vom reibungslosen Ablauf: „Das war nur möglich, weil das Team so gut eingespielt ist.“

Der positive Eindruck der Schülerfirma hat bei mir allerdings auch dazu geführt, mich an meine eigene (gerade erst beendete) Schulzeit zu erinnern und mich mal wieder zu ärgern, dass ich solche Angebote nicht selbst wahrgenommen habe. Ich habe immer bereut, ein bestimmtes Fach nicht belegt zu haben: NFTE war ein Wahlpflichtfach an meiner Schule, in dem es darum geht, seine eigene Geschäftsidee zu entwickeln und diese dann auch nach und nach aufzubauen. Innerhalb dieses Unterrichts gibt es dann auch regionale, nationale und internationale Wettbewerbe, in denen die besten Ideen ausgezeichnet und unterstützt werden. An meiner Schule gab es vor ein paar Jahren die Idee von Teaster, einem Eistee „to go“, den du dir selbst zuckern beziehungsweise süßen kannst. Diese Idee entwickelte sich zu einer Schulfirma, welche dann auch zum Beispiel auf Schulfesten ihren Eistee verkaufte. Dies ist ein Idealbeispiel für gelungenen NFTE-Unterricht. Die Grundidee von NFTE ist es, den Schülern frühzeitig spielerisch organisatorisches, darstellendes und verkaufendes Können beizubringen. NFTE ist ein sich selbst organisierendes Netzwerk von Schulen und Vereinen, welche Interesse an diesem Unterricht und diesen Fortbildungsmöglichkeiten haben. Für Jugendliche bietet es gute praktische Lernmöglichkeiten und selbstorganisierendes Arbeiten. So im Nachhinein wäre das vielleicht ganz sinnvoll gewesen…

Alles in allem waren wir mehr als zufrieden von der Arbeit der Schülerfirma und freuen uns schon auf die nächste Bestellung. Vielen Dank, liebe TGSSler! : )