Kuki 2018

Es klingt ein wenig wie "Cookie”, doch mit Keksen hat es nichts zu tun. Vielleicht denkt man an "Guck mal!” und kommt dem schon näher, denn so ähnlich ist es auch. Guckt mal! Das Kurzfilmfestival für Kinder und Jugendliche wartet nur darauf, gesehen zu werden. VON KRISTINA

Zum elften Mal nun schon werden Kurzfilme aus aller Welt ausgesucht und mit Euch geteilt. Mit jedem Jahr wächst das Publikum, sodass sich die Veranstalter dieses Jahr über 6200 Schulklassen freuen können. Bevor aber laut ,,FILM AB!” gerufen wurde, läuteten die Einlassglocken zur Eröffnung des Festivals. Kinder, Juroren, interessierte Erwachsene und natürlich eine riesige quietschgelbe Ente durften auf der Eröffnung nicht fehlen. Auch Filmemacher ließen sich die Schau der herausgepickten Filme nicht entgehen. Sechs Filme in den Kategorien Umwelt, Dokumentation, Kurzfilm ab 4, 6, 8 und 10 gaben einen kurzen Einblick, wobei jeder komplett unterschiedlich und auf seine Art bemerkenswert war. Kindgerecht und mit wunderschönen Bildern wurden nicht nur Gefühle vermittelt. Ob durch niedliche liebevolle Animationen oder mitreißenden Kameraperspektiven - jeder Film überzeugte auf seine Weise. Von der kleinen Auswahl, die gezeigt wurde, kann man nur noch mehr von den anderen Filmen erwarten, denn jede gezeigte Geschichte war herausragend und berührend. An Witz fehlte es trotzdem nicht.

Feminismus geht nicht nur Mädchen und Frauen an!

"Filme aus aller Welt wurden eingeschickt”, erzählte Monika, die Veranstalterin. Dieses Jahr vor allem zu Gender Identity und Identität überhaupt, aber nicht nur. Wie können wir unsere Träume und Ziele erreichen? Über Hindernisse stolpern und wieder aufstehen. Wovon träumen Kinder? Was bedeutet es ein Mädchen oder ein Junge zu sein? Ein weiter Punkt im Programm war Girls’ Riot, aber nur ein kurzer Trailer verriet, was noch kommen wird - nämlich Workshops, die Feminismus, Schönheitsideale und mehr als einfache Gleichberechtigung thematisieren. Angemerkt soll auch sein, dass die Workshops, genau wie das Thema insgesamt, nicht nur für Mädchen sind, denn Feminismus ist keine Angelegenheit für Frauen und Mädchen allein.

Sogar eine kleine Performance gab es zu sehen und das auch gleich in drei Sprachen. In Französisch, Deutsch und Englisch sangen die drei jungen Rapper und erzählten worum es Ihnen geht: Dankbarkeit dafür, auf dieser Welt zu sein; über den Umgang mit Anderen, so wie wir es uns wünschen und dass Materialismus ist nicht alles.

Kinderfilme - auch für Erwachsene!

Alle vorgestellten Filme waren nicht nur für Kinder. Wenn ein Film ab 4 Jahren ist, dann heißt das nicht: nur für Kindergarten- und Grundschulkinder. Immer wieder merke ich, dass Kinderfilme nicht nur für Kinder sein müssen. Natürlich gibt es trotzdem das Teenprogramm, TeenScreen genannt, mit heftigen Szenen und schwereren Themen, die dann auch von einer Jugendjury ausgewertet wurden. Grundschulkinder durften die Kinderfilme bewerten und den besten Kurzfilm aussuchen. Doch welcher Film gewonnen hat wird natürlich noch nicht ausgeplaudert.

Wir sind gespannt!

Noch bis zum 25. November konnte man sich die Filme anschauen. Mehr über das Festival und die Preisträger*innen erfahrt ihr unter www.interfilm.de/kuki-festival.