Meet & Eat

am 06.11.2019

Der Verein „ Be an Angel“  lud am 23.9 Jugendliche in das vom Verein geführte Restaurant „Kreuzberger Himmel“ ein. Bei diesem Treffen trafen sich Berliner Jugendliche und geflüchtete Jugendliche um gemeinsam syrische Speisen zu kochen. Es ging um Integration und den Austausch unserer Wege und Geschichten.

Der Verein hilft geflüchteten Menschen in Deutschland an zukommen. In dem Zusammenhang eröffneten sie vor 2 Jahren das Lokal „Kreuzberger Himmel“. Dort bietet der Verein Ausbildungsmöglichkeiten und Arbeit für Geflüchtete. Der „Kreuzberger Himmel“ befindet sich, wie der Name vermuten lässt, im Stadtteil Kreuzberg in der Yorkstraße 89. Die Anbindung mit den Öffentlichen ist sehr gut, da in der Nähe der U-Bahnhof Mehringdamm verschiedene Buslinien und der S-Bahnhof Yorkstraße liegen.

Zur Begrüßung gab es eine selbstgemachte Limonade, die sehr gut geschmeckt hat. Ich unterhielt mich zuerst ein wenig mit den Organisatoren*innen und erklärte woher ich von Meet & Eat  erfahren hatte. Um 17 Uhr ging es dann los. Wir saßen alle zusammen an einer großen Tafel. Insgesamt waren wir 12 Jugendliche, davon 3 neu Zugewanderte, 8 Jungs aus einer Basketballmannschaft und ich. Ich hatte mir vorgestellt, dass Jugendliche aus vielen verschiedenen Schulen oder Vereinen mit machen,. Doch leider war ich die Einzige, die dort niemanden kannte. Nach der Vorstellungsrunde von Rose, Mo und Rand wurden wir in Gruppen aufgeteilt um die drei Gerichte vorzubereiten. Ich war in der Gruppe Dessert, die von  Rose geführt wurde. Wir backten Basbousa, ein syrisches Gebäck mit Kokos, Orange, Zimt und Rosenwasser (Rezept unten). Es gibt mehrere Varianten, doch wir machten die vegane. Die Jungs halfen gut mit und man konnte sich gut unterhalten. Meine Gruppe war die schnellste, weshalb wir den anderen beim Salat und der Joghurtsoße halfen.

Nach ca. 1:30 Stunden waren wir fertig und das Essen wurde serviert. Als Vorspeise gab es einen grünen Salat und gedämpften Spinat mit Zwiebeln. Die Hauptspeise bestand aus Hähnchen mit Bulgur und trug den Namen Frikeh. Dazu gab es noch die Joghurtsoße mit Minze. Der Nachtisch war sehr beliebt und man konnte das Zuckerwasser, womit der Kuchen getränkt war,  kein bisschen schmecken. Nach dem Essen unterhielten wir uns und erfuhren, wie lange wer schon in Deutschland ist. Mich beeindruckte es sehr, dass Rose in den drei Jahren in denen sie in Deutschland ist, schon ihr Abi gemacht hat. Und das mit einem besseren Schnitt als ich und so manch anderer meiner Freunde. Außerdem beginnt sie bald eine Ausbildung  als Krankenschwester und will Ärztin werden. Dadurch, dass ich in Rose Gruppe war und sie auch direkt neben mir saß, erfuhr ich über ihr Leben am meisten, Im Nachhinein bereue ich es nicht auch das Gespräch mit den anderen zwei direkt gesucht zu haben, da es mich wirklich interessiert hätte.

Auch wenn wir nicht unsere Kontaktdaten ausgetauscht haben, hat es mein Leben bereichert andere Geschichten zu hören, andere Lebensstiles vermittelt zu bekommen, denn auch die Basketballmannschaft war sehr divers. Viele von ihnen waren auf Sprachschulen und erzählten von ihren schulischen Erfahrungen, welche Leistungskurse sie hatten, was für eine gerade fertiggewordene Abiturientin wie mich natürlich interessant ist. Wir alle waren ein ziemlich bunter Haufen und das hat diesen Abend für mich so interessant gemacht. Um circa 20 Uhr war es dann vorbei und wir alle gingen vorerst getrennte Wege.

Mein Fazit

Mein Fazit ist, dass man durch dieses Treffen tolle neue Jugendliche kennengelernt hat. Denn auch wenn ich ein bisschen außen vor war, hatte ich viel Spaß und habe mich gut amüsiert, da alle offen und freundlich waren. Ich würde jede*m ein solches Meet & Eat Treffen empfehlen, der oder die mehr über Menschen erfahren will, die einen weiten Weg auf sich genommen haben um ihn Deutschland zu leben und mit ihnen in Kontakt treten will. Die Treffen finden jeweils alle 2 Wochen im Restaurant, „Kreuzberger Himmel“ statt. Anmeldungen unter …

Außerdem lege ich es jede*m ans Herz das Restaurant „Kreuzberger Himmel“ zu besuchen, da die syrische Küche sehr lecker ist und es mal etwas anderes als Pizza, Nudeln oder asiatisches Essen ist. Die Location an sich ist auch sehr schön und man unterstützt einen guten Zweck. Das sind alles Gründe für mich, es einmal im Leben besucht zu haben oder zweimal (zwinker).  

Rezept für Basbousa:

Trockene Zutaten: 
2 Tassen Mehl
1 Tasse Kokosraspeln
2 Tassen Hartweizengrieß
2 Teelöffel Zimt
geraspelte Schale von 2 Orangen
Prise Salz
Flüssige Zutaten:
2 Deckelkappen Rosenwasser
Saft aus 2 Orangen + Fruchtfleisch
½ Glas Wasser, wenn zu fest dann mehr
1 Tasse Öl

Zubereitung:

Zuerst alle trockenen Zutaten zusammen in einer Schüssel  vermengen. Dann werden die flüssigen Zutaten in einer anderen Schüssel vermengen. Die flüssigen Zutaten langsam unter die trockenen mit der Hand unterheben. Danach das Blech mit der Sonnenblumenkernbutter einschmieren und die Masse auf das Blech geben. Nach dreißig Minuten im Ofen bei 200 Grad,  ist die Basbousa fertig und kann mit Schokolade oder Zuckerwasser garniert werden.Für das Blech Sonnenblumenkernbutter verwenden, damit es nach dem Backen besser vom Blech zu lösen ist. Für oben drauf: Zuckerwasser oder Schokolade