Wird linke Gewalt verharmlost?

Nach den Ausschreitungen beim G20-Gipfel in Hamburg ist eine Debatte um linke Gewalt entbrannt. Die „Chaos-Tage von Hamburg“ werfen unbequeme Fragen auf.

Der Präsident der Bundespolizei sprach damals von einer "neuen Dimension linker Gewalt..“. Von konservativer Seite gibt es (nicht erst seit dem Einzug der AFD in den Bundestag) Stimmen, die behaupten, dass linke Gewalt verharmlost und schön geredet werde.

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Linke Gewalt wird oft als etwas Gutes und nicht als Problem gesehen, weil zumeist positive Ziele (wie z.B. Antifaschismus) verfolgt werden.

Für viele (eher linksgerichtete) Politiker hatten die G20-Proteste in Hamburg aber nichts mit "links" zu tun. Der ehemalige SPD-Vorsitzende Martin Schulz sagte in der ZDF-Sendung „Berlin Direkt“:

Und wie steht unsere rot-rot-grüne Berliner Landesregierung zu linker Gewalt? Im Koalitionsvertrag taucht das Wort Linksextremismus zumindest nicht auf.

Laut FDP-Fraktionschef Sebastian Czaja „legt der Senat einen Schutzmantel über diese Chaosextremisten“. Er warnt: Den Schmusekurs und das Schweigen könne die linksradikale Szene nur als Einladung verstehen, die Gewalt zu verstärken.