MANEGE hilft!

Rütlistraße 1
Campus Rütli
12045 Berlin (Neukölln)

Telefon
62 98 29 70

Förderbetrag: 5.791,00 € Projektzeitraum: 01.03. – 30.11.2018 Entwicklungsantrag Thema: Erweiterung von Beteiligungskontexten

Manege HILFT ist eine Initiative von 12 jungen Menschen im Alter von 17 bis 23 Jahren in Berlin - Neukölln. Ziel ist es geflüchtete Menschen in ihren Bedürfnissen und Belangen hier vor Ort zu unterstützen. Zudem soll auf Diskriminierung im Alltag aufmerksam gemacht und verschiedene Zielgruppen dazu eingeladen werden sich gegenseitig besser kennenzulernen. Im Stadtteil Neukölln leben sehr viele verschiedene Menschen nah beieinander. Dies ist eine Chance Kontakt zwischen verschiedenen Gruppen aufzubauen, über Erfahrungen von Diskriminierung & Rassismus ins Gespräch zu kommen und so gegenseitige Toleranz & Akzeptanz zu fördern.

Als in Neukölln aufgewachsenen junge Menschen wollen sie mit der Erweiterung des Projektes "Ich sehe was, was du nicht siehst!", welches im Jahr 2017 mit Hilfe der Förderung von stark gemacht durchgeführt wurde, darauf aufmerksam machen, welche Formen der Diskriminierung in Neukölln täglich erlebbar sind & Menschen einladen darüber ins Gespräch zu kommen.

Im Jahr 2017 organisierte die Initiative den Workshop "Ich sehe was, was du nicht siehst!", in dem 16 junge Menschen im Alter von 14-35 Jahren sich zu eigener Rassismuserfahrung und ihrer persönlichen Wahrnehmung von Diskriminierung im Alltag äußerten. Es wurden Fotos, Plakate, Videos, Statements & Texte produziert. Die Ergebnisse des Workshops wurden in einem Begleitheft zusammengefasst & eine kleine Präsentation der Ergebnisse (Plakate & Videos) fand bereits statt. Da sich an diesem Workshop vor allem Jungs beteiligt haben, soll durch den Workshop "Ich sehe mich nicht, wie du mich siehst!", der sich speziell an Mädchen & junge Frauen richtet, ergänzt werden. Desweiteren sollen alle durch die Unterstützung von stark gemacht erzielten Ergebnisse auf einer Internetseite öffentlich gemacht und eine mehrwöchige Ausstellung in Berlin realisiert werden. Dann sollen alle Materialien so verpackt werden, dass sie auch als Wanderausstellung verschickt werden können.

Durch den Workshop im letzten Jahr wurde die Initiative darauf aufmerksam, dass die Thematisierung eigener Rassismus- und Diskriminierungserfahrung ein hochsensibler und aktueller Bereich ist, der sich auch geschlechterspezifisch stark unterscheidet. Daher soll nun in eine Mädchengruppe für die Äußerung von erlebten Diskriminierungen einen geschützten Raum erhalten. Es sind drei Projektwochenenden geplant, an denen die Räume der Jugendfreizeiteinrichtung Manege alleine genutzt werden, um dann zunächst den Ablauf des gemeinsamen Workshops mit den 8-16 Teilnehmerinnen zu planen, Darstellungsformen für die Ausstellung & Internetpräsenz sowie genaue Unterthemen zu wählen.

Träger

Jugendinitiative aus dem Umfeld des Jugendzentrums MANEGE