Ohren auf beim Gamen

am 19.08.2017

Das G933 und das G433 sind zwei der Gaming-Headsets aus der Palette des Elektronikherstellers Logitech. Wir haben uns beide mal angeschaut und einem knallharten Anspieltest unterzogen.

23. August 2017

In vielen Spielen ist der richtig Sound entscheidend. Sei es In-Game-Sound, um Gegner zu lokalisieren oder Musik zu hören, die einen besser konzentrieren lässt. Dazu kommt, dass man in vielen Spielen im Team agiert und somit mit den Kollegen kommunizieren möchte und das möglichst rauschfrei. Natürlich muss das Headset ebenfalls recht bequem sein, denn nach mehreren Stunden Zocken soll im besten Fall nichts drücken. Die Firma Logitech ist in Sachen Gaming-Headsets einer der Marktführer. Wir haben uns mal mit zwei Headsets auseinandergesetzt.

Beide Headsets sind schon ein wenig teurer. Das G433 kostet um die 130€ und das G933 sogar stolze 230€. Das sind jeweils die unverbindlichen Herstellerempfehlungen. Im Netz gibt es auch das ein oder andere günstigere Angebot. Wir schauen erstmal auf die nüchternen Fakten.

Faktencheck G433:

Das G433 ist an zwei Meter Kabel gebunden. Das Mikrofon ist abnehmbar und besitzt eine Rauschunterdrückung. Die Ohrpolster sind aus Mikrofaser. Das Headset kommt in einem Etui mit verschiedenen Adaptern und Kabeln (u.a. ein Kabel mit Mikrofonelement fürs Smartphone). Es ist an der PC 7.1 Surround fähig und ist neben Windows und Mac auch mit Nintendo Switch, PS4, Xbox One und mobilen Geräten (Tablets und Smartphones) kompatibel.

Faktencheck G933:

Das G933, das vollständig Artemis Spectrum heißt, ist kabellos. Die maximale Akkulaufzeit beträgt laut Hersteller bis zu zwölf Stunden und die Reichweite im Innenbereich ca. 15 Meter. Wahlweise lässt sich auch über ein Kabel spielen. Zusätzlich gibt es programmierbare Tasten und einstellbare Sound-Profile. Das Mikrofon ist einklappbar. Neben PC und Konsolen lässt sich das Headset über einen mitgelieferten Adapter auch an Heimkinogeräte schließen. Als Spielerei lässt sich auch die Beleuchtung des Headsets einstellen.

 

Praxistest G433:

Beim Spielen macht sich das G433 gut. An der Playstation 4 steckt man einfach den Klinkenanschluss des Headsets in den Controller und los geht's. Die Teampartner versteht man gut und auch der Spielsound lässt sich in Stereo gut anhören. Auch die Klangqualität des Mikrofons ist solide - das versicherten mir meine Spielpartner. Sie tragen sich außerdem ziemlich lange bequem auf dem Kopf. Doch nach einiger Zeit drückten sie bei mir auch ein wenig. Auch für unterwegs ist das Headset geeignet. Mikrofon abmachen und dann als normale Kopfhörer benutzen. Die Qualität beim Hören von Musik ist nicht schlecht, könnte aber für den Preis auch noch ein wenig besser sein. Auch wenn das Gerät dafür nicht ausgelegt ist.

Praxistest G933:

Das Einrichten des G933 gelingt einfach. Den USB Stick, der in einem der beiden Ohrhörern verstaut werden kann, in die PS4 stecken, den Drahtlosmodus einstellen und schon wird das Headset automatisch erkannt. Das einklappbare Mikrofon gefällt mir optisch leider nicht so sehr, aber es kommt ja auf den Klang an. Der ist gut. Die drei programmierbaren Tasten sind standardmäßig belegt. Die eine Taste kann die Beleuchtung steuern, die andere stellt den Surround-Sound ein oder aus, und die dritte den Soundequalizer einstellen. Auch an der Playstation sind diese Tasten verwendbar. Das Konfigurieren muss aber am PC erfolgen. Die Klangqualität ist gut. An Smartphones und andere mobile Geräte lässt sich das Headset nur per Kabel verbinden.

Wie das G433 sitzt auch das G933. Außerdem kam es nie dazu, dass es drückte.

Fazit:

Beide Headsets sind schon ziemlich teuer und damit für den Gelegenheitsspieler nicht die richtige Wahl. Für Leute, die regelmäßig zocken und das auch im Team, sind beide gut. Das teurere G933 kann durch seine Kabellosigkeit überzeugen. Falls man die Kopfhörer auch unterwegs benutzen möchte, wäre das G433 eher meine Wahl, da das G933 schon sehr groß ist.