Figlia Mia (Daughter of Mine)

von
am 20.02.2018

Ein weiterer Film aus der Wettbewerbs-Kategorie, der sich einem zehnjährigen Mädchen widmet, das erfährt, dass die Frau, die sie für ihre Mutter gehalten hat, nicht ihre leibliche Mutter ist. Ein Film darüber, wer eine bessere Mutter ist: die leibliche Mutter des Kindes, die mehr Wert auf Alkohol und Liebeleien legt und sich nie für ihre Tochter interessiert hat, oder die Frau, die das Mädchen zehn Jahre ihres Lebens als ihre Mutter angesehen hat und die sich sehr um sie sorgt.

Vittoria, so heißt das Mädchen, sieht sich mit zwei Vorbildern konfrontiert und muss sich entscheiden, wem sie nacheifern will.

Sara Casu, die trotz ihres jungen Alters schon sehr erwachsen wirkt und in FIGLIA MIA das junge Mädchen Vittoria verkörpert, spielt diese Rolle wirklich sehr gut und überzeugend. Sie leiht einer Figur ihr Gesicht, die so zerbrechlich und so stark zugleich ist. Und in dergleichen Weise inszeniert die Regisseurin Laura Bispuri das Dreiecksverhältnis von Vittoria, Tina und Angelica. Diese Beziehung ist sensibel, aber dennoch ausdrucksstark. Der Film ist mittreißend und emotional und der Zuschauer wird selbst vor die Frage gestellt, welche der zwei Frauen Vittoria das Leben bieten kann, das sie auf der einen Seite will und auf der anderen Seite braucht.

Sektion: Wettbewerb Land: Italien, Deutschland, Schweiz Regisseur: Laura Bispuri Länge: 100 Minuten

Hier der Trailer: (Bildquelle: © Vivo film / Colorado Film / Match Factory Productions / Bord Cadre Films)

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Internationale Filmfestspiele Berlin / Velvet Creative Office

68. Berlinale

Berlinale – Stars, Sternchen und großes Kino Die Berlinale ist DAS große Event in Deutschland, wenn es um Filme und Stars geht. Und auch weltweit ist sie eines der bedeutendsten Ereignisse der Filmbranche. Dieses Jahr fanden die Internationalen Filmfestspiele Berlin (kurz: Berlinale) bereits zum 68. Mal statt – vom 15. bis 25. Februar 2018. Jahr für Jahr werden rund 300.000 Tickets an das Publikum verkauft. Nicht nur am Berlinale Palast am Potsdamer Platz, sondern auch an anderen Orten in Berlin waren die Kinos voll und die Menschen im Filmfieber!