Olympisches Dorf

Rosa-Luxemburg-Allee 70
14641 Wustermark (ausserhalb Berlin)

Das ehemalige Olympische Dorf Berlin der Olympischen Sommerspiele 1936 liegt im brandenburgischen Elstal. Der heutige Ortsteil der Gemeinde Wustermark liegt 18 Kilometer westlich des Berliner Olympiastadions.

1936 waren hier die Athleten aus aller Welt untergebracht.

Die größten, noch halbwegs erhaltenen Gebäude auf dem Gelände sind das Haus der Nationen, die ehemalige Schwimmhalle und einige Mannschaftsunterkünfte. In einem guten Zustand befindet sich die Turnhalle. Die Schwimmhalle wurde 1993 durch Brandstiftung stark beschädigt und 2011 äußerlich wieder rekonstruiert. Im Zuge der Gebietsreform in den 1990er Jahren wurde das Gelände unter dem Protest der Dallgow-Döberitzer Gemeindevertretung der Nachbargemeinde Elstal zugeschlagen, die ihrerseits wiederum 2002 nach Wustermark eingemeindet wurde.

Das Olympische Dorf steht unter Denkmalschutz und ist mit sachkundiger Führung, jedoch mit Voranmeldung und mit Eintrittskarten gegen Vorkasse zu besichtigen. Die DKB-Stiftung für gesellschaftliches Engagement hatte das historische Olympische Dorf erworben und kümmerte sich bis 2016 um die Erhaltung der verbliebenen Gebäude, die durch die militärische Nutzung in der Nachkriegszeit nicht gepflegt wurden. Unter anderem wurde von der DKB-Stiftung eine Mannschaftsunterkunft als „Jesse-Owens-Haus“ eingerichtet, benannt nach dem amerikanischen Leichtathleten Jesse Owens, dem mit vier Goldmedaillen erfolgreichsten Sportler der Berliner Spiele.

Im Februar 2017 ging das Gelände des Olympischen Dorfes mit seinen Bauten in das Eigentum der terraplan Immobilien- und Treuhandgesellschaft mbH, Nürnberg, über, die hier unter Beachtung der Denkmalschutzes einen Standort für exklusives Wohnen entwickeln will.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Olympisches_Dorf_(Berlin)

Träger

DKB Stiftung