Vielleicht kennst du solche Szenen aus dem Fernsehen oder vom 1. Mai in Berlin: Eine Demo ist aus dem Ruder gelaufen, Autos brennen, vermummte Menschen werfen Flaschen, Steine und manchmal auch brennende Gegenstände.
Linke Gewalt richtet sich vor allem gegen Rechtsextreme (Kampf gegen Faschismus), Polizeibeamte (Repräsentanten des Staates) und den Kapitalismus in Form von Banken, Autos und Neubauten (Gentrifizierung).
Die überwiegende Mehrheit linker Straftaten (u.a. Sachbeschädigungen, Körperverletzungen und Brandstiftungen) ereignet sich im Umfeld von Demonstrationen und bestimmten Großereignissen.
So zum Beispiel beim G20-Gipfel in Hamburg im Juli 2017 oder auch regelmäßig zum Tag der Arbeit am 1. Mai ("Kampftag der Arbeiterbewegung") in Berlin und Hamburg.
Zahlen und Fakten - Straftaten der linken Szene
Die Zahl der links-politisch motivierten Straftaten ist im vergangenen Jahr weiter angestiegen. Damit hat sich der Trend der vergangenen Jahre fortgesetzt.
Im Jahr 2017 gab es insgesamt 9.752 links-motivierte Straftaten (+3.9 %). Die „linken“ Gewalttaten stiegen sogar auf 1.967 (+15,6 %). Statistiken zu linken Gewalttaten werden im besonderen Maße von Großereignissen geprägt.
Hauptgrund für die gestiegenen Zahlen sind vor allem die Ausschreitungen im Rahmen des G20 Gipfels in Hamburg. Während des Gipfels kam es zu massiven Ausschreitungen in der Hamburger Innenstadt.