Links zu sein ist eine politische Haltung, bei der soziale Gerechtigkeit und Gleichheit besonders im Vordergrund stehen. Mit linken Werten verbinden Menschen aber auch Formlosigkeit, Wärme, Nähe, Spontaneität, das Internationale und Kosmopolitische sowie das „Du“.
Rechts-Links-Schema
Die politische Einordnung "links" entstand Anfang des 19. Jahrhunderts in Frankreich mit der Sitzordnung der Nationalversammlung. Auf der linken Seite saßen damals die Anhänger der Republik und die Politiker, die dafür kämpften, dass alle Bürger die gleichen Rechte haben sollten.
Auf der rechten Seite saßen die "Ordnungsparteien", die sich im Wesentlichen für die Wahrung der politisch-sozialen Verhältnisse standen. Das ist bis heute so und auch bei der Sitzverteilung der Parteien im Deutschen Bundestag zu beobachten.
Was ist Linksextremismus?
Als Extremismus bezeichnen die Behörden in Deutschland seit etwa 1973 politische Einstellungen und Bestrebungen, die sie den äußersten Rändern eines politischen Spektrums zuordnen. Das Wort kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „das Äußerste“ oder „außerhalb der Mitte“.
"Linksextremismus" ist eine Sammelbezeichnung mit der unterschiedlichste (linksorientierte) Strömungen und Ideologien unter einem Oberbegriff zusammengefasst werden.
"Linksextremisten" lehnen mit ihrer Forderung nach radikaler Gleichheit die Normen und Regeln des demokratischen Rechtsstaats ab und streben eine klassenlose bzw. herrschaftsfreie Gesellschaft (auch mittels revolutionärer Gegengewalt) an.
Der Begriff "Linksextremismus" ist mehrdeutig, offen für Interpretationen und wird unterschiedlich gehandhabt. So wird Linksextremismus z.B. oft auch als politischer Kampfbegriff missbraucht.
Gruppierungen oder Personen mit einer linken politischen Haltung würden sich selbst nicht als Linksextremisten bezeichnen.