Beats und satte Sounds

am 13.09.2016

Die britische Band Bastille hat ihr zweites Album veröffentlicht. Wir haben für euch reingehört und sagen euch, was ihr erwarten könnt.

Bastille sind zurück! Und wie! Auf ihrem vergangenen Freitag (09.09) erschienenen zweiten Album Wild World sind die vier Briten wieder in Bestform. Ihr Debütalbum Bad Blood ging 2013 durch die Decke und ihre Single Pompeii war einer der Hits des Jahres. Somit waren die Erwartungen vor der zweiten Platte entsprechend groß.

Mit Wild World hält Bastille 14 neue Songs (19 in der Complete Edition) bereit. Der Sound des Albums erinnert an den Vorgänger, aber es gibt auch Neues und auch inhaltlich entwickelt sich die Band weiter. Der Sänger und Frontmann Dan Smith beschreibt das wie folgt: "Ging es bei unserem ersten Album hauptsächlich ums Heranwachsen und die damit verbundenen Ängste, dann handelt die neue LP davon, aus der Welt, die einen umgibt, schlau zu werden und sie richtig zu interpretieren. […] Das Album soll etwas Verwirrendes haben: Es sollte mal extrovertiert, mal introvertiert sein, mal hell, mal dunkel."

Den Anfang macht das Lied Good Grief. Seit mehreren Wochen hält es sich in den Charts und überzeugt auch durch seine Eingängigkeit. Der Song verbreitet bei uns sofort gute Laune, dabei handelt er von Trauer und Verlust. Eines, von den Liedern, die in der Kombination von Klang und Inhalt durchaus verwirren.

Das nächste Lied The Currents fällt vor allem durch die opulenten Streicher auf. Auch der Song ist eine Up-Tempo Titel. Das Lied handelte von gewissen Personen, auf beiden Seiten des Atlantiks, und der Schwere zu begreifen, wie sie auf gewisse Ideen kommen und diese noch publik machen, erklärt Dan Smith.

Das ganze Album strotzt nur so voll Energie und kräftigen Beats. Dazu passend ist der Song Power, der ziemlich energetisch ist. Der Großteil der Lieder ist dabei auch ziemlich dynamisch, aber es gibt auch ruhigerere Titel wie zum Beispiel Two Evils. Eine Besonderheit hat der Song außerdem. Er ist ein Onetaker. Die Band brauchte also nur einen Versuch im Studio und das Lied war im Kasten.

Auch große Gitarrenriffs dürfen nicht fehlen. Das Lied Blame hat einige davon zu bieten. Smith selbst sieht in dem Lied den "allerersten Vorstoß in Richtung große Gitarrenriffs".

Das, was Frontmann Dan Smith über das Album sagt, lässt sich auch hören. Oft extrovertiert aber manchmal auch introvertiert bekommt man den typischen epischen Bastille-Sound, der sich in den letzten drei Jahren auch in weitere Klangwelten entwickelt hat. Insgesamt geht es in der zweiten LP der Londoner ums Grenzensprengen und um Beziehungen. Dan Smith sagt in Hinblick auf Beziehungen: " Die Beziehungen, auf die du dich einlässt, sind wohl der wichtigste Trost, den man finden kann. Sie sind es, die das Leben grandios machen."

Tolle Melodien, kräftige Beats und die markante Stimme von Frontmann Dan Smith machen das zweite Album der Band hörenswert.

Wenn ihr Bastille mal live in Berlin erleben wollt, habt ihr am 25.11. die Chance dazu. Die Briten treten nämlich in der Max-Schmeling-Halle auf.

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