Der neue Kinofilm "Wunder"

Am 25. Januar 2018 erscheint in Deutschland erstmalig der Film "Wunder" (Original: "Wonder") mit Julia Roberts und Owen Wilson. Doch lohnt es sich überhaupt, für den Film ins Kino zu gehen? Ich kann es euch jetzt schon verraten!

von Hannah

Hauptcharakter des Films ist August Pullman, gespielt vom 11-jährigen Jacob Tremblay. August, genannt "Auggie", ist humorvoll, intelligent und liebenswürdig. Er hat verständnisvolle Eltern und eine ebenso tolle Schwester, dennoch ist er seit seiner Geburt ein Außenseiter. Aufgrund eines Gendefektes ist sein Gesicht nämlich stark entstellt. Erst nach 27 Operationen kann er normal hören und sehen. Dass manche seiner Mitmenschen ihn als Monster bezeichnen, hindert seine Familie daran, ihn auf eine normale Schule gehen zu lassen. Stattdessen wird er zu Hause von seiner Mutter Isabel, dargestellt durch Julia Roberts, unterrichtet.

Als er jedoch zehn Jahre alt wird, entscheiden sich seine Mutter und sein Vater Nate, verkörpert durch Owen Wilson, doch dazu, ihn in eine reguläre Schule zu schicken. Kurz darauf kommt er in die fünfte Klasse an der Beecher Prep School, wo er trotz anfänglicher Schwierigkeiten lernt, sich mit seinem Äußeren zu arrangieren. Sein erster Schultag verläuft furchtbar, trotzdem möchte er sich nicht länger vor der Außenwelt verstecken und gibt alles dafür, endlich als Mensch akzeptiert und nicht länger als Monster gesehen zu werden.

Ist der Film nun weiterzuempfehlen oder nicht?

Ja! Der Film ist perfekt für eine Movienight mit Freunden: Ein Unterhaltungsfilm, ein richtiger "Feel-Good-Movie", der zutiefst berührt und eine Achterbahn der Gefühle in mir hervorrief. Denn irgendwie ist es traurig und schön zugleich, zu sehen, wie ein kleiner Junge sich durch sein Leben kämpft, ein Leben, für das er schon von Anfang an kämpfen musste. Mit seiner humorvollen, liebenswerten und starken Persönlichkeit inspiriert er die Zuschauer und bringt sie in jedem Fall dazu, ein paar Tränen zu verdrücken.

Auch von der Schauspielleistung von Julia Roberts und Owen Wilson bin ich immer wieder beeindruckt. Sie stellen die perfekten, verständnisvollen Eltern, die voller Liebe für ihre Kinder nur das Beste wollen, dar und müssen selbst wieder erstmal lernen, auch ihr eigenes Leben zu leben. Auch Izabela Vidovic als Via, Auggies ältere Schwester, muss leider immer hinter Auggie zurückstecken und dabei noch ihre eigenen Konflikte in den Griff bekommen.

Am Ende versteht man den Bezug zum Titel "Wunder", da Auggie ein echtes Wunderkind ist, das am Ende tatsächlich wahre Freunde findet, die selbstsicher zu ihm stehen. Durch ihre Augen kann er sich selbst aus einem neuen Blickwinkel betrachten – und lernt so endlich, sich trotz seiner Narben zu akzeptieren.

Deshalb finde ich an diesem Film am schönsten, die Botschaft, die er vermittelt: Das Äußere eines Menschen kann nie so viel bedeuten wie das, was ein Mensch tut oder bewirkt.

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