Der Virus, der die Welt stilllegt

am 19.03.2020

Macht das Beste aus der eigenen sozialen Isolation

Das Coronavirus ist im Moment nicht mehr zu vermeiden. Selbst wenn man selbst nicht mit dem Virus infiziert ist, raten die Bundesregierung und das Robert-Koch-Institut dringend dazu die nächsten Wochen so viel wie möglich Zuhause zu bleiben. Das verlangsamt die Ausbreitung des Virus und das führt dazu, dass unser Gesundheitssystem schnell genug hinterherkommt und jede*r Betroffene die nötige Versorgung bekommt, die er oder sie braucht.

Seit Montag den 17.03.2020 sind jetzt auch alle Schulen, Unis, Kitas geschlossen. Viele Arbeitgeber*innen lassen ihre Mitarbeitende im Home Office arbeiten. Auch wenn das einerseits sehr relaxt klingt bis nach den Osterferien frei zu haben oder entspannter arbeiten zu können, stellen wir uns nun kommenden Herausforderungen und der entscheidenden Frage: Was macht man jetzt so spontan mit dieser gewonnen Zeit? In den Urlaub fliegen wird wohl erstmal nichts, da die meisten Reisen und Flüge von den Anbietern storniert werden.

Ich persönlich habe euch hier mal eine kleine Liste erstellt. Völlig egal ob ihr eher introvertiert seid und sich euer Lebensstil gut an die soziale Isolation anpassen kann oder ihr ein sehr extrovertierter Mensch seid, der nun alleine Zuhause gar nicht die Füße still halten kann - für jede Art von Mensch stelle ich euch etwas vor.

Die beste Freizeitgestaltung bei Quarantäne

1. Aufräumen und Aussortieren
Aufräumen ist wirklich eine gute Sache. Hört euch eure Lieblingsplaylist an und staubt die Wohnung sauber. Habt ihr diese eine Kommode voller Krimskrams, die ihr seid Jahren nicht mehr angerührt habt? Habt ihr einfach zu viel Kleidung herum liegen, die euch nicht mehr gefällt oder zu klein geworden ist? Liegt ein Stapel voller Dokumente und Zetteln auf eurem Schreibtisch? Nun gibt es keine Ausrede mehr! Nutzt die Zeit um euer Zimmer so sauber zu machen wie lange nicht mehr. Abgesehen von dem Endergebnis, tut Aufräumen deiner mentalen Gesundheit gut. Ein aufgeräumtes Zimmer führt dazu, dass du dich strukturierst und unnötige Gegenstände aus deinem Leben entfernst. Am Ende hast du ein sauberes Zimmer, indem du dich wohler fühlst und ein bisschen Sport hast du ebenso gemacht.

2. Neues Hobby lernen
Es ist super seine gewonnene Zeit dafür zu nutzen, eine neue Sache zu lernen oder in etwas besser zu werden. Wenn ihr nicht gerade für eure vielleicht kommenden Prüfungen lernen müsst, dann probiert doch eine neue Aktivität aus. Lernt ein neues Instrument, eine neue Sprache (wie wäre es mit Japanisch?), lest ein Buch über einen ungeklärten Mordfall, fangt an jeden Tag zu meditieren, backt ein neues Rezept... es gibt hunderte unbekannte Dinge, die ihr jetzt ausprobieren könnt. Vielleicht entdeckt ihr tatsächlich eine neue Leidenschaft.

3. Zeit mit der Familie verbringen
Jede*r von uns sollte erstmal soziale Kontakte vermeiden. Den Menschen mit denen ihr zusammenlebt, könnt ihr selbstverständlich nicht aus dem Weg gehen. Trotz all der Angst bezüglich der Krankheit sollten wir probieren jeden Moment positiv zu gestalten und dankbar dafür zu sein, dass unsere Liebsten weiterhin gesund sind. Bei mir sind besonders meine Eltern täglich gereizt wegen der Lebenslage. Ich probiere so oft es geht mit ihnen zu reden, mit ihnen zu lachen, Abend zu essen oder ihnen einfach mal im Haushalt zu helfen.

4. Homeworkouts
Jetzt kommt mein absoluter Lieblingspunkt. Sport! Ja, vielleicht begeistert das nicht jede*n, aber ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass Bewegung jedem von uns - sowohl körperlich, als auch mental – in dieser Krise sehr helfen kann. Dass Fitnessstudios und Sportvereine im Moment geschlossen haben, ist kein Grund den gesamten Tag faul rumzusitzen. Nehmt euch 1 Stunde oder nur 30 Minuten pro Tag Zeit um euch zu bewegen. Gönnt euch diese Sporteinheit am Tag. Es hilft Stress und Angst abzubauen, stärkt die Muskeln, hilft gegen körperliche Beschwerden und macht glücklich. Also los geht’s, verbrennt ein paar Kalorien!

5. Spazieren gehen
Frische Luft ist verständlicherweise sehr wichtig für uns und unser Immunsystem. Schließt euch in der Quarantänezeit nicht Zuhause ein, solange ihr gesund seid. Geht einmal am Tag raus und spaziert ein paar Mal um den Block. Achtet natürlich darauf nicht in Kontakt mit anderen Menschen zu kommen. Die positive Veränderung eurer Stimmung und Konzentration werdet ihr schnell bemerken.

6. Soziale Netzwerke positiv nutzen
Das Internet ist voll mit deprimierenden Nachrichten, Falschmeldungen und panischen User*innen. Nützlicherweise kann man diesen Quellen mit Geschicklichkeit umgehen. Wenn du dein Handy benutzt um ins Internet zu gehen, dann probiere es zu ignorieren und weiterzuklicken wenn du auf wiederholte Beiträge über den Virus stößt. Suche dir gute Seiten aus, auf denen du dich inspirieren lassen kannst. Beispielsweise Instagramseiten über Literatur, Fotografie oder Wissenschaften. Außerdem gibt es Online Apps in denen du mit anderen Leuten schreiben und dich austauschen kannst. Selbst wenn du dich nicht mit ihnen treffen kannst. Desweiteren kannst du ein neues Handyspiel ausprobieren, Filme und Videos schauen und Musik hören.

7. Schreibe für jup!
Tatsächlich ist die Zeit Zuhause perfekt, um über Dinge und Themen zu schreiben, die dich interessieren und begeistern. Unser Jugendportal jup! Berlin ist immer offen für neue Jugendredakteur*innen, die Lust haben Artikel zu verfassen und neue Inhalte für unser Online Magazin zu produzieren. Mailt uns dazu gerne an (info@jup.berlin) und wir unterstützen euch dabei über dein selbstbestimmtes Thema zu schreiben und einen echten journalistischen Artikel daraus zu machen. Jeder Beitrag wird natürlich auf unserer Webseite veröffentlicht.

Gesundheit ist alles

Probiert euch vom Thema “Virus” gelegentlich abzulenken. Gönnt euch das was ihr braucht, um kommenden Stress und eventuelle Ängste zu reduzieren. Die ganze Welt ist gerade sehr angespannt. Was ihr tun könnt, ist euch um euch selber und um die Menschen um euch herum zu sorgen und kümmern. Wir sollten füreinander da sein um diese Krise schnell und erfolgreich zu überwinden. Gemeinsam schaffen wir das, denn wir ziehen alle am selben Strang!

Und nochmal: wascht gründlich eure Hände, seid nett zueinander, vermeidet es panisch zu werden, und stärkt euer Immunsystem.

Bleibt gesund und passt auf euch auf.