Schule = Unsere Idee(n), unsere Stimme.

Förderhöhe: 10.541,73 Euro Projektzeitraum: 01.04. – 31.12.2017 Thema: Erweiterung von Beteiligungskontexten

Der Projekttitel steht für die Förderung von Partizipation und Demokratie-Erleben in der Schule. Es fordert gleichermaßen alle Schüler*innen einer Schule auf sich zu überlegen wie sie ihre Schule wahrnehmen, ob ihnen Veränderungswünsche einfallen und wenn ja, welche es sind bzw. wie sie sich umsetzen lassen. Dabei zählt zunächst jede Stimme im gleichen Maße. Die Schüler*innen werden sodann aufgefordert für ihre eigene Idee zu werben und andere von ihr zu überzeugen - um sie allen Schüler*innen zur Wahl zu stellen, benötigt jede Idee und damit jede*r Ideengeber*in fünf Unterstützer*innen. Sodann wird aus einem Pool an Ideen mindestens ein Gewinnervorschlag ermittelt. Dies geschieht durch einen demokratischen Wahlprozess, bei dem jede*r Schüler*in zwischen einer und drei Stimmen hat (variabel zwischen, aber nicht innerhalb einer Schule(n)). Der bzw. die Gewinnervorschlag/ -vorschläge werden umgesetzt. Das Geld für die Gewinnervorschläge wird aus dem bezirklichen Budget und/ oder dem Schulbudget entnommen und den Schüler*innen mit nur wenigen Auflagen (Titelkatalog, Unterstützung durch erwachsene Schulbeteiligte (Schulleitung, Schulsozialarbeit, Lehrende) zur freien Verfügung gestellt.

Zwei zentrale Projektaspekte sind dabei auch die Gleichberechtigung von Schüler*innen - unabhängig von persönlichen Merkmalen wie Geschlecht, Alter und/oder Herkunft - sowie die Stärkung der Zusammenarbeit von verschiedenen Schulakteur*innen wie Schulleitung, Schulsozialarbeit, Lehrenden und Schüler*innen. Letztgenannte gestalten das Projekt dabei federführend.

Dieses Konzept wurde in den Jahren 2015 & 2016 in zwei Durchgängen im Bezirk Berlin Mitte an insgesamt zehn Schulen (an drei Schulformen) erprobt und im letzten Jahr ein Transfer im Sinne der Nachhaltigkeit eingeleitet. Unser Bestreben ist es dieses Vorgehen an Schulen selbstverständlich zu machen und über den Bezirk Mitte hinaus die Begeisterung berlinweit erlebbar zu machen. Aus diesem Grund arbeiten wir seit Projektstart eng mit dem Kinder- und Jugendbüro Mitte zusammen und stehen darüber hinaus bereits seit dem letzten Kalenderjahr mit Akteur*innen der Schulverwaltung und Jugendbeteiligung, insbesondere derzeit mit dem Kinder- und Jugendbüro Friedrichshain- Kreuzberg, Kompaxx e.V. aus Spandau, dem Jugendbeauftragten aus Spandau (Michael Ruben Bandt) sowie der Beteiligungsbeauftragten aus Pankow (Jeanette Münch) in Austausch um einen berlinweiten Transfer gewährleisten zu können.

Dazu haben wir uns folgenden Projektplan vorgenommen: 1.Schritt: Einführung in den SchülerHaushalt und Begleitung des Projektvorhabens in Berlin Mitte; 2.Schritt: Interessentengespräche mit Berliner Bezirken (vgl. Ausführungen oben); 3.Schritt: Werbung berlinweit in Gremien (Herr Witte & Herr Thietz, SBB) und an Schulen außerhalb des Bezirks Mitte (FJB).

Die Jury möchte durch die letztmalige Förderung (3. Jahr) die berlinweite Übertragung dieses gelungenen Modellprojekts ermöglichen. Die Jury wünscht sich, dass SenJugend dieses nun bewährte Projekt an die Bildungsverwaltung heranträgt.

Träger

Servicestelle Jugendbeteiligung e.V.