Zukunftszeit – Gemeinsam für ein buntes Berlin

Waldemarstraße 8a
10999 Berlin (_Berlinweit)

Telefon
75 69 03 75

Förderhöhe: 6.100 Euro Projektzeitraum: 06.03. – 31.11.2017 Thema: Förderung von Vielfalt und Toleranz/Demokratie

Was? Wir möchten ehrenamtliche Gruppenleiter*innen in den Verbänden des BDKJ dabei unterstützen, ausgestattet mit den nötigen Informationen und Argumenten selbst aktiv gegen menschenfeindliche Strukturen und rechtspopulistische Äußerungen in Berlin vorzugehen und mit den Kindern und Jugendlichen aus ihren Gruppen in eigenen Aktionen/Projekten z.B. gemeinsam mit Geflüchteten zu zeigen, wie sie sich ein friedliches Zusammenleben in Berlin vorstellen.

Warum? Rechte Parolen, diskriminierende Äußerungen und hasserfüllte Gewalttaten treten immer häufiger in Deutschland auf. Die Aktion "Zukunftszeit - Gemeinsam für ein buntes Berlin" möchte über die Strukturen der katholischen Jugendverbände möglichst viele junge Menschen über diese Gefahr informieren und sie dazu motivieren, eigene Gegenmaßnahmen zu ergreifen und für eine weltoffene, menschenfreundliche Stadtgesellschaft einzutreten. Insbesondere im Vorlauf der Bundestagswahl 2017 sehen wir hier einen besonderen Bedarf.

In der aktuellen Situation haben jugendliche Gruppenleiter*innen zudem häufiger über herausfordernde Situationen mit rechtspopulistischen Äußerungen in ihrem Privatleben oder im Kontext ihres ehrenamtlichen Engagements berichtet und das Bedürfnis geäußert, selbst dagegen aktiv zu werden.

Wie? Das Projekt möchte im Vorlauf der Bundestagswahlen eine kleine Vernetzungs- und Unterstützungsstruktur für die Verbände und Jugendlichen im BDKJ und externe Interessierte aufbauen, die auf drei Ebenen aktiv sein soll:

  1. Ebene - Unterstützungsangebot für die ehrenamtlichen Gruppenleiter*innen im BDKJ Berlin: Informationen über individualisierte Unterstützungsangebote beim Auftreten von rechtspopulistischen Äußerungen in ihren Jugendgruppen, Schulungen bzw. Themenabende zu Rechtspopulismus und Rechtsextremismus, Methodentraining für GruppenleiterInnen.
  2. Ebene - Impulsgeben für eigene Aktionen: Jugendgruppen sollen im Vorlauf der Bundestagswahl selbst aktiv werden und sich in selbstgewählten Aktionen für die Integration von Geflüchteten und gegen jede Form Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit engagieren, Best-Practice-Beispiele.
  3. Ebene - Begleitung aktiver Jugendgruppen durch zentrale Veranstaltungsangebote: Austausch und Vernetzung sicherstellen, gegenseitige Motivation darlegen, Zusammengehörigkeitsgefühl stärken

Die Jury sieht aus aktuellem Anlass einen großen Bedarf Argumentationshilfen gegen menschenfeindliche und populistische Argumentationen zu entwickeln. Es wird aber eine Öffnung für Teilnehmer*innen außerhalb des Verbandes erwartet.

Träger

Bund der Deutschen Katholischen Jugend - Diözesanverband Berlin