Ein Wochenende voller Magie auf der MagicCon 2017!

Und dann war es auch schon wieder vorbei. Samstag war wohl einer der stressigsten Tage seit langem. Wir waren auf der diesjährigen MagicCon in Bonn. Was wir alles erlebt haben, die besten Cosplayer und unser Treffen mit Hollywoodstar Ian Somerhalder gibt es hier nachzulesen.

Ein Beitrag von Julia und Anne

Taxi, Flugzeug, Taxi, Maritim Hotel Bonn. So begann unser Samstag. Uns erwatete allerdings ein ereignisreicher Tag in Bonn. Grund für die weite Anreise war die sogenannte MagicCon, die erstmalig vom 21.04.-23.04.2017 stattfand. FedCon GmbH, die Veranstalter des Events, holten unter dem Motto "Triff Deine Film- und TV Stars" Hollywoodgrößen wie Andrew Scott, bekannt aus Sherlock oder einen der drei Hauptdarsteller der Hit TV Show 'The Vampire Diaries' Ian Somerhalder nach Deutschland. Die MagicCon ist der offizielle Nachfolger der RingCon, welche sie für 14 und der HobbitCon, die sie für vier Jahre hielten. Die Veranstalter konnten also schon einiges an Erfahrung und Wissen über die Jahre sammeln.

Was ist denn eine Convention überhaupt?

Eine Convention ist eine Veranstaltung für eine spezifische Interessensgruppe. Ihr habt wahrscheinlich schon einmal von zum Beispiel der Gamescom gehört. In dem Fall geht es eben um Spiele. Die MagicCon ist genau so ein Event für Film- und Serienfans. Die Besucher haben die Chance ein Foto oder Autogramm von ihrem Star zu kaufen. Man kann sich auch einfach einen sogenannten Panel anschauen, in welchem der Darsteller auf der Bühne Fragen der Fans beantwortet. Außerdem kann der Besucher unzählige Cosplayer und jede Menge Merchandise bestaunen.

Conventions - Reines Schlangestehen?!

Ich kann behaupten, mit meinen bereits elf besuchten Conventions, relativ erfahren zu sein, was das Thema angeht. Mein erster Gedanke, wenn ich an Cons denke, ist Schlangestehen. Man muss für absolut alles anstehen: Die Registrierung, die Autogramme, die Fotos und sogar die Schlangen bei den Toiletten können einem die Laune vermiesen. Mein erster Eindruck bei der MagicCon fiel allerdings sehr positiv aus. Wir waren bereits um 8:30 Uhr am Maritim Hotel und daher muss man fairerweise sagen, dass die Schlange noch nicht wirklich lang war. Gegen neun Uhr startete die Registrierung und es ging tatsächlich zügig voran. Besonders schön war, dass jeder Besucher einen Goody Bag im MagicCon Format erhielt. Enthalten war zum Beispiel ein Block, ein kleines Spiel, natürlich auch Werbung und das wohl wichtigste Goody: Das Programmheft! Darin konnte man allerlei Infos bezüglich Fotos, Autogrammen oder den Stages nachlesen. Ein Lage- und Ablaufplan und die Preisübersicht der Darsteller konnte man ebenfalls entnehmen. Überflüssig zu erwähnen, dass dieses Heft unser treuer Begleiter war und wir uns dadurch super zurecht finden konnten.

Das Aufeinandertreffen: Fan und Darsteller!

Für uns blieb es weitesgehend bei den Panel am Samstag. Wir haben uns also in einen Raum mit hunderten Fans gesetzt und zugehört, was die Stars alles so erzählen. Dabei kamen wirklich interessante Geschichten ans Licht. Adam Brown, bekannt aus dem Hobbit, singt zum Beispiel gerne 'Call me maybe' von Carly Rae Jepsen während er in Unterwäsche sein Haus staubsaugt. Generell war die Atmosphäre im Panel sehr angenehm, der Großteil der Fans war natürlich unglaublich aufgeregt. Immerhin mussten sie ihre Frage vor großem Publikum, im Scheinwerferlicht und vor ihrem Idol stellen. Die Darsteller waren allerdings alle sehr verständnisvoll und beantworteten soviele Fragen wie möglich.

Ein etwas intimeres Zusammentreffen boten die Autogrammstunden und Fotosessions. Julia ergatterte eins der heißbegehrten Ian Somerhalder Fotos für 95 Euro. Eine Menge Geld, daher blieb es bei uns auch nur bei dem einen Foto. Ian gab zwei Sessions an dem Tag, zunächst herrschte kurz Verwirrung, wann welche Gruppe (VIP, Tages- oder Wochenendtickets, Vorbestellungen, etc.) zum Foto erscheinen soll. Ein Helfer gab uns die Anweisung bitte zur zweiten Session wiederzukommen, gesagt, getan!

Ian Somerhalder - Top oder Flop?

Zur zweiten Session waren wir früh dran, Julia stand also relativ weit vorne in der Schlange, während ich es mir im Flur auf dem Boden gemütlich machte und auf sie wartete. Das war eine gute Entscheidung, wie sich später herausstellen würde.

Die Fotos liefen wie bei allen Conventions ab: Man zahlt, wird in den Shootingraum gebracht, wo bereits der Star wartet. Als Besucher muss man sich im Klaren sein, dass dieses Foto wenige Sekunden dauert und man eben nur für ein Foto und nicht für ein Gespräch mit dem Idol zahlt. Also heißt es, rein, Foto machen und raus. Ein teurer Spaß, allerdings müssen solche Hollywoodgrößen auch finanziert werden.

Nun zu der wirklich interessanten Frage: Wie war Ian? Wie erwartet, hatte man natürlich keine Zeit zum Quatschen. Aber eine freundliche Begrüßung und ein 'How are you? Where are you from?' waren drin. Generell wirkte er sehr fannah, also ein sympathischer Typ der Herr Somerhalder.

Was mich angeht, die weiterhin im Flur auf dem Boden saß: Auch ich hatte einen kleinen Ian - Moment. Schließlich muss auch ein Herr Somerhalder mal auf Toilette. Auf dem Weg dahin stolperte er fast über mich. Naja, er schenkte mir ein breites Lächeln und verschwand mit seinem Bodyguard.

Triff Uwe und Sarah!

Wie bereits erwähnt, gab es unzählige Cosplayer auf der Convention. Besonders 'Game of Thrones' war ein beliebtes Motto. Deshalb haben wir uns zwei Cosplayer herausgepickt und ihnen ein paar Fragen gestellt. Das sind Uwe und Sarah, die die Charaktere Stannis Baratheon und Melisandre der 'Game of Thrones' Serie verkörpern.

Auf die Frage, wie sie überhaupt zum Cosplay kamen und damit anfingen, erklärte uns Uwe, dass sie einfach mitmachen würden. Ihrer Meinung nach sollte man das tun, wenn man auf eine Convention gehe, denn schließlich sei eine Con dafür der beste Ort. Sie seien das erste Mal im Cosplay dabei und legen uns nah, bei der Charakterwahl darauf zu achten, dass man sich mit der Rolle identifizieren könne. Sarah gab offen zu, dass ihr Kleid gekauft ist, sie sich jedoch extra für die Rolle ihre Haare rot gefärbt habe. Uwe bastelte rund 1,5 Jahre an seinem Cosplay. Er habe dies komplett selbst hergestellt und über Monate hinweg knapp 1200€ dafür ausgegeben. Bisher seien die beiden Rollen ihre einzigen Cosplays, aber sie planen bereits neue Ideen.

Natürlich wollten wir noch ein paar Tipps von den beiden hören. Wir bekamen lediglich einen Tipp, der wahrscheinlich gleichzeitig der Wichtigste ist: ,,Traut es euch! Mehr nicht, einfach traut es euch!"

Uwe und Sarah als Stannis Baratheon und Melisandre

Fazit

Was uns sofort positiv auffiel, war die Dekoration getreu dem Motto 'Film- und Fernsehen'. Essen konnte man nicht im Restaurant des Hotels, man konnte es im 'Mystic Falls Grill' kaufen. Das Lokal der 'The Vampire Diaries' Serie. Auch bei dieser Con gab es unzählige Merchandise-Stände, die das Fanherz höher schlagen ließen. Von Shirts über Schmuck zu Büchern, die Bandbreite war weit. Unser Fazit fällt sehr positiv aus! Auch wenn der Tag purer Stress, besonders durch die Anreise war, würden wir es definitiv wieder machen. Die Convention als Gesamtpaket wirkte sehr gut strukturiert, das Programmheft beantwortete alle Fragen und falls es ein Problem jeglicher Art gab, konnte man sich an die Helfer wenden. Hiermit auch noch einmal ein riesen Dank an das Team, welches uns immer freundlich weitergeholfen hatte.

Einen Kritikpunkt gibt es allerdings: Während der letzten Panel durften Tagestickets nicht mehr in den Raum. Es gab anscheinend nicht genug Plätze und den Wochenendtickets wurde Vorrang gewährt. Unserer Meinung nach ein heikles Thema, besonders da uns viele Besucher erklärten, sie seien nur Samstags und auch nur wegen Ian angereist. Diese durften dementsprechend nicht in den Panel, sehr schade für die Besucher.

Ansonsten hatten wir einen magischen Tag auf der MagicCon und sind gespannt auf nächstes Jahr!

Julias Highlight der Con.

Hier geht es zur offiziellen MagicCon Website!