AnnenMayKantereits - Pressekonferenz zum neuen Album "12"

am 07.12.2020
AnnenMayKantereits erste Pressekonferenz im Zoom Call

Sie haben es wieder getan!

Sänger Henning May, Gitarrist Christopher Annen und Schlagzeuger Severin Kantereit haben ohne Ankündigung am 16.11.2020 ihr neues Album „12“ auf den Markt gebracht! Unsere FSJlerinnen Alina und Louisa waren für euch in Annenmaykantereits erster Pressekonferenz überhaupt und konnten ein paar sehr interessante Dinge über das neue Album herausfinden!

„12“ spricht vor allem Probleme und Geschehnisse in der heutigen Zeit, aber auch die Gegenwartsbewältigung der Band im Zuge der Corona Pandemie an.

Das neue Album entstand unter schwierigen Bedingungen, laut der Band unter Schock, sodass sie sich an die Corona Maßnahmen anpassen mussten. Die abgesagte Tour und nicht stattfindenden Festivals waren zu Beginn eine große Hürde und sofort war klar: ein neues Album muss her. Ideenaustausch fand über WhatsApp und Zoom statt und Songs wurden, laut Severin,  individuell überarbeitet.

Henning May, Severin Kantereit und Christopher Annen

Neue Umständer erforderten Kreativität!

Die neue Arbeitsweise war für jeden überraschend erfrischend, da eigene Ideen unabhängig von Zeit, Ort und Situation entwickelt werden konnte. „Einer der größten Vorteile war nicht immer an einem Ort sein zu müssen“ meint Christopher, der wie die anderen Bandmitglieder die freie Arbeit an diesem Album sehr lobte.  „Wir haben in dieser Zeit realisiert wie wertvoll das ist, auch als Gruppe Musik machen zu können“ war Hennings Antwort auf die Frage, ob die Pandemie die Jungs näher zusammengeschweißt hätte. Außerdem haben sie ihre Unabhängigkeit und Freiheit wieder entdeckt, was sich in ihrem neuen Album mehr als deutlich widerspiegelt!

"Nehmt euch, was ihr braucht!"

„12“ ist also nicht nur ein neues Produkt aus dieser überwiegend negativen Zeit, sondern unter anderem, ein Zeichen der Dankbarkeit, dass es überhaupt noch möglich ist für die Jungs als Gruppe ein neues  Album zu produzieren. „Jede*r die*der möchte, kann sich aus den Songs etwas rausziehen, was vielleicht auch mit Verzweiflung zu tun hat.“ War eine der vielen schönen Aussagen zu der Frage, was sie sich als Reaktion der Fans erhoffen. Allgemein versuchte die Band Zweifel und Ängste im Zuge der Pandemie in ihren Songs einzufangen, dies ist, laut Feedback der Fans auf Social Media, sehr gut gelungen.

"Wir hatten Lust auf den Überraschungseffekt!"

Herausgebracht wurde das Album ohne jegliche Ankündigung und Werbung. Auf Nachfrage bekamen wir die Antwort, dass weder die Songs noch die Band es zugelassen hätten einzelne Singles als Vorgeschmack zu veröffentlichen. „Es hat für uns einfach viel mehr Sinn gemacht ein großes Ganzes abzuliefern“. Wenn sie das Album jemandem in drei Worten beschreiben müssten, käme die schlichte Antwort: „Hört das ganz!“. Der Band ist es wichtig, dass die Geschichte, die sie mit ihren Songs erzählen wollen, hintereinander weg gehört wird, so Henning.

Schallplattencover mit Bandmembern und Schallplatte

"12" hat Überwindung gekostet.

Auf die Frage, wieso gerade dieses Album sehr politisch und realitätsnah geschrieben ist und ob es eine große Überwindung gekostet hätte die eigenen Gedanken und Gefühle so preiszugeben, antwortete Henning May ganz simpel: „Natürlich hat es Überwindung gekostet Lieder zu veröffentlichen, die die Dinge auf den Punkt bringen, denn dadurch macht man sich ja auch angreifbar und das Ganze kann persönliche Konsequenzen nach sich ziehen.“ Weiterhin sprach er darüber, dass wir in einer Welt leben, in der Ehrlichkeit oft mit Hass belohnt wird, was zu Beginn ein Faktor war, der sie Überwindung gekostet hatte.

Corona kam dazwischen und mit einmal entstand "12".

Jedem*er, der*die einmal in das Album reingehört hat wird auffallen, dass die neuen Songs sich stark von den letzten Alben unterscheiden. Das gesamte Album hat einen Demo-Charakter, zu dem die Jungs sagten, dass es auch genauso geplant war. „Wir hatten zwar eigentlich vor ein anderes Album zu machen […], wir waren auf dem Film sehr für sich selbst stehende Songs zu schreiben, dann kam aber Corona. Der Demo-Charakter war für uns eine Kunstentscheidung, denn die Lieder sind alle in einem Moment entstanden, dass wollten wir vermitteln.“

Anhören, zurücklehnen und wirken lassen!

Wenn ihr also Realitätsnähe, echte Gefühle und Probleme unserer Zeit  kritisch betrachtet hören wollt, dann setzt euch eure  Kopfhörer auf und „schenkt uns 38 Minuten und 59 Sekunden eurer Zeit, um unserer Erzählung zu folgen!“                                         - AnnenMayKantereit.

Klicke hier, um das Video zu starten! Bitte beachte, dass dann ggf. Nutzungsdaten an den Video-Provider (youtube, vimeo) übertragen werden.