A Silent Voice- Ein Anime Review

am 01.11.2017

Erstmalig als Manga von Yoshitoki Ōima zwischen 2013 und 2014 erschienen, kam ´A Silent Voice´ nun im Jahr 2017 auch bei uns in die Kinos. Warum dieser Anime so mitreißend und absolut sehenswert ist, erfahrt ihr hier.

Der Protagonist Shoya ist ein ganz normaler Grundschüler, bis das taube Mädchen Shoko in seine Klasse kommt. Das schüchterne Mädchen möchte Freunde finden, doch schon bald fangen alle ihre Klassenkameraden an, mit Shoya an vorderster Front, sie zu mobben und zu schikanieren. Als alles auffliegt, wird Shoya zum Sündenbock und alle wenden sich von ihm ab.

Jahre später treffen Shoko und Shoya erneut aufeinander. Doch einiges hat sich verändert. Shoja hat Zeichensprache gelernt und versucht nun alles wieder gutzumachen. Denn nach diesem Zwischenfall in der Grundschule leidet er unter der Unfähigkeit, anderen Menschen ins Gesicht zu schauen. Shoko vergibt ihm und Shoya versucht nun alles wieder gut zu machen. Doch immer wieder wird er von seiner Vergangenheit eingeholt, bis die Situation eskaliert.

A Silent Voice ist trotz seiner eher hellen Farben sehr düster. Es geht um Depression, geistige Krankheiten, Mobbing und Selbstmord. Man befindet sich auf einer emotionalen Achterbahn. Man leidet, man weint, man lacht und man wird wütend. Dieser Animefilm ist in der Lage, einen ganzen Kinosaal mit Schluchzern zu füllen.

Positiv ist, dass weniger auf die Romanze zwischen Shoya und Shoko, sondern eher auf die schwierige Situation, in der sie sich befinden, Wert gelegt wurde. Dieses Meisterwerk hat noch dazu einen wunderschönen Zeichenstil und einen beeindruckenden Soundtrack, der wunderbar die Atmosphäre des Films unterstützt.

Einziges Manko: Gegen Ende wird der Film etwas lang. Die Handlung zieht sich und wird beinahe schon langweilig. Und auch wenn die Hauptcharaktere wunderbar tiefgehend und detailliert dargestellt werden, wirken einige der Nebenfiguren überflüssig, da sie nichts zur Handlung beitragen. Das Ende – ohne etwas zu verraten – wirkte etwas erzwungen.

Trotz allem ist A Silent Voice ein berührender Film über Schmerz und Vergebung, der absolut sehens- und empfehlenswert ist, auch wenn man kein Fan von Romanzen ist. Der Film berührt, ist realitätsnah und ihr solltet ihn deswegen auf keinen Fall verpassen.

Seit März 2018 gibt es den Film auf DVD. Wir verlosen 2 Exemplare!

Gewinnspielfrage: Welches Geschenk bekommt Shoya von Shoko?

Einfach die richtige Antwort per Mail an info@jup.berlin!

Einsendeschluss: 30. März 2018, 12 Uhr Teilnahmebedingungen: Wohnsitz in Deutschland.

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