Von Käfern, Sternen, Herbonauten

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am 11.12.2017

Von Käfern, Sternen und Herbonauten handelte der 92. Treffpunkt WissensWerte. jup! Redakteurin Zora war für euch vor Ort.

Zu Gast im Zeiss Planetarium

Dieses Mal stattfindend im Zeiss Planetarium waren die Forscher*innen Agnes Kirchhoff aus den Botanischem Garten/Museum, Dr. Wiebke Rössing aus dem Museum für Naturkunde, Dr. Christopher Kyba aus dem Deutschen GeoForschungsZentrum und Markus Weißkopf, Geschäftsführer von Wissenschaft im Dialog gGmbH, zu Gast. Sie diskutierten lang und ausgiebig über den Sinn von Bürgerwissenschaften.

Doch was sind Bürgerwissenschaften?

Citizen Science, auch Bürgerwissenschaften genannt, bezeichnet die Mithilfe der Bürger*innen in der Wissenschaft. Diese müssen keine spezielle Ausbildung besitzen und können von der Namensgebung neu entdeckter Tierarten bis hin zur Messung der Helligkeit des Nachthimmels, mit Hilfe einer App („Verlust der Nacht“), den Wissenschaftler*innen zur Hand gehen. Frau Kirchhoff aus den Gärten der Welt regte an, Herbonaut zu werden. Hierfür ist es notwendig, alte Schriften auf Herbarien zu entziffern und neu anzufertigen.

Dr. Kyba machte auf seine App „Verlust der Nacht“ aufmerksam, mit der er und sein Team die Auswirkung von LED-Licht auf den städtischen Nachthimmel messen wollen. Aufgabe der Bürger*innen sei es, mithilfe der App den Nachthimmel abzugleichen. Hierzu zeigt die App Sterne an, die am Himmel stehen sollten, ob diese zusehen sind oder nicht, teilt man dann der App mit. Aber auch so können Bürger*innen die Wissenschaftler*innen anregen. Herr Weißkopf erzählte begeistert von einem Windelprojekt, was aufgrund von Fragen und Ideen von Eltern entstand. Dieses Projekt testet u.a., wie man Windeln waschbar und somit wiederverwendbar machen kann. Zusammenfassend ist zu sagen, jeder kann Wissenschaft machen! Worauf wartet ihr dann noch?