Der Rückkehrer entscheidet die Partie

am 18.10.2016

Der 1. FC Union Berlin besiegt den Bundesligaabsteiger Hannover 96 mit 2:1 und kann sich dabei auf einen Rückkehrer und die Festung Alte Försterei verlassen.

Die Serie bleibt bestehen. Mit dem 2:1 Sieg gegen Hannover 96 sind die Unioner seit nun mehr 14 Heimspielen ungeschlagen. Großen Anteil am Sieg hat der Stürmer Collin Quaner, der nach seiner Verletzungspause das erste Mal wieder auf den Platz zurückkehrte.

Die Stimmung im Stadion war von Anfang an hervorragend. Die Union Fans legten schon vor dem Anpfiff richtig los. Dann aber in der ersten Minute die erste Schrecksekunde für die Unioner. Eine Flanke der 96er von rechts lenkte Felix Kroos ins eigene Tor. Aber Schiedsrichter Robert Hartmann gab den Treffer nicht. 96-Spieler Fossum hatte Kroos gestoßen. Somit die richtige Entscheidung des Schiris. Weiter ging es mit Freistoß für Union Berlin. Hannover setzte die Berliner sofort unter Druck und die hatten zum Anfang so ihre Probleme damit. Eine intensive Partie von Anfang an. Die dickste Chance der ersten Halbzeit hatte der Union-Verteidiger Puncec in der 14. Minuten. Nach einer Ecke von Kroos kam er zum Kopfball, traf aber nur die Latte. In der Folge hatte Union mehr Chancen. 96 versuchte weiterhin, die Köpenicker im Aufbau zu stören. 96- Trainer Stendel schob seine Mannen immer wieder nach vorne. In der 40. Minute dann nach langem wieder mal eine Torchance. Kroos brachte seinen Freistoß auf Skrzybski, der zog ab, aber 96-Keeper Tschauner konnte parieren.

Die erste Chance der zweiten Hälfte hatten wieder die Niedersachsen. Fossum legte per Kopf auf Schmiedebach, der den Ball nach innen spielte. Dort verpassten Sobiech und Karaman den Ball. In der 53. Minute kam Bakalorz dann frei am Union 16er zum Schuss. Busk kann aber parieren. In der Folge kam es zu einer Spielunterbrechung, weil 96-Fans Pyrotechnik anzündeten und die Rauchentwicklung kein Weiterspielen möglich machte. Nach knapp fünf Minuten pfiff Robert Hartmann die Partie wieder an.

96 war nun am Drücker und spielte sich einige Chancen heraus. Dabei musste sich Union-Keeper Busk mehrmals auszeichnen.

Die Unioner konnten sich schließlich befreien und ihrerseits Chancen erspielen. Ein Tor wollte in dieser Phase keiner der beiden Mannschaften gelingen.

Berlin-Trainer Keller wollte neue Impulse in die Offensive bringen und wechselte den Toptorjäger Collin Quaner ein. Zwei Minuten später konnte 96 den Ball nicht aus ihrem Strafraum klären. Quaner reagierte am schnellsten und erzielte das 1:0 (75. Minute)! Das Stadion an der Alten Försterei bebte. 96 versuchte gleich nach dem Anstoß, den Ausgleich zu erzielen. Aber es sollten wieder die Unioner treffen. Und wieder war Quaner beteiligt. Der 25-Jährige setzte sich links durch und spielte den Ball perfekt quer auf Hosiner, der nur noch einschieben musste. So stand es nach 79 Minuten 2:0 für Union und die Fans feierten.

Hannover 96 wollte sich noch nicht geschlagen geben und suchte weiter die Offensive. Einen Anschlusstreffer sollten sie aber erst in der fünften Minute der Nachspielzeit erzielen. Klaus schoss den Ball durch die Beine von Busk ins Tor. Bis zum Ende der achtminütigen Nachspielzeit, die es aufgrund der Unterbrechung gab, war es hektisch.

Am Ende geht der Sieg für Union in Ordnung, die in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft waren und sich in Halbzeit zwei aus der Sturm- und Drangphase von Hannover befreien konnten. Mann des Spiels war Collin Quaner, der seine Verletzungspause gut überstanden hat. Auch die Union-Fans waren mal wieder überragend und unterstützten ihre Mannschaft über das gesamte Spiel lautstark.

Trainer Jens Keller zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: „Das war ein hochklassiges 2. Ligaspiel. Wir waren sehr gut im Spiel und haben verdient gewonnen."

Für Union geht es am nächsten Sonntag im Erzgebirge gegen Aue. Die Auer gewannen ihr Spiel gegen St. Pauli ebenfalls mit 2:1.

1. FC Union gegen Hannover 96

Das Spiel im Überblick:

  1. FC Union Berlin 2:1 Hannover 96 (Halbzeitstand 0:0)

So spielte Union:

Busk - Parensen (60. Lenz), Puncec, Leistner, Trimmel - Fürstner, Kreilach, Kroos - Redondo (73. Quaner), Hosiner (90. Daube), Skrzybski

Tore: 1:0 Quaner (75.); 2:0 Hosiner (79.); 2:1 Klaus (90.+5)

Besondere Vorkommnisse: keine

Zuschauer: 22.012 (ausverkauft)