Nächstes Wochenende ist es so weit: Die Fritz Deutsch Poeten sind zurück! Wie bereits angekündigt, wird am 2. und 3. September der IFA Sommergarten zum Festivalgelände, auf dem sich Musiker und Bands verschiedenster Musikrichtungen die Ehre geben. Doch eines haben sie alle gemeinsam: Ihre Texte haben was zu sagen und sind deutschsprachig!
Aber wer ist denn nun alles dabei? Mehr Infos zum Line-up gibt’s jetzt!
Gleich zu Anfang wird uns Sido beweisen, dass er mehr ist, als nur ein schlechtes Vorbild. Seit vor elf Jahren sein Debüt Album „Maske“ erschienen ist, hat er sich als Musiker ganz nach oben gekämpft und dabei so einige Preise mitgenommen. Unzählige Hits sowie Gold-und Platinauszeichnungen haben dafür gesorgt, dass der Berliner Rapper und Produzent aus der deutschen Musiklandschaft nicht mehr weg zu denken ist. Und da ich persönlich seinen letzten Hit „Astronaut“ immer noch nicht aus dem Kopf bekomme, bin ich schon sehr gespannt den „Jungen hinter der Maske“ bald live zu erleben.
Ebenfalls am Freitag haben sich Wanda angekündigt. Sie selbst bezeichnen ihren Stil als „Popmusik mit Amore“. Doch auch die Einflüsse des Rock`n`Rolls sind bei ihnen nicht zu leugnen. Das sieht auch der Musikexpress so. Für die Berliner Musikzeitschrift sind die fünf jungen Männer aus Österreich sogar „die vielleicht wichtigste Rock`n`Roll Band unserer Generation“. 2015 vom deutschen Rolling Stone Musikmagazin zur Band des Jahres gewählt, sind sie zurzeit einfach nicht zu stoppen.
Joris, ebenfalls ein Newcomer der letzten Jahre, ist einigen von euch vielleicht nur durch seinen Hit „Herz über Kopf“ bekannt. Doch dass der junge Herzblut-Musiker (Er spielt Klavier, Gitarre und Schlagzeug und komponiert und produziert selber!) auch ein großartiger Live-Performer ist, bewies er schon letztes Jahr. Für ihn ist es nämlich schon das zweite Mal auf der DeutschPoeten-Bühne.
Auch MoTrip hat bereits gezeigt, dass er live für Stimmung sorgen kann. Der junge Rapper mit libanesischer Herkunft wurde 2015 durch erscheinen der Single „So wie du bist“ einem größeren Publikum bekannt, die er gemeinsam mit der Deutsch Poetin LARY veröffentlichte. Trotzdem ist er laut Kritikern keinesfalls ein One-Hit-Wonder.
"Die Neuen DeutschPoeten 2015" in Berlin (Foto: Denis Apel, (CC BY-SA 4.0))
Wanda (Foto: FLo Senekowitsch)
Sido (Foto: Murat Aslan)
MAXIM (Foto: Marvin Beranek)
Fettes Brot (Foto: Jens Herrndorff)
Großstadtgeflüster (Foto: Kai Müller)
MoTrip (Foto: Vitali Gelwich)
Bosse (Foto: Benedeikt Schnermann)
Namika (Foto: Oliver Mattutat)
Joris (Foto: Hanzh Chang)
Der deutsch-marokkanischen Sängerin und Rapperin Namika gelang der Durchbruch mit ihrem Debüt-Album „Nador“. Gleich die erste Single-Auskopplung wurde zum Ohrwurm des Sommers. Während „Lieblingsmensch“ noch im Radio auf Dauerschleife lief, trat sie mit ihrer zweiten Single „Hellwach“ beim Bundesvision Song Contest für Hessen an. Zu Beginn dieses Jahres tauschte sie dann die Rollen und verteilte beim Eurovision Song Contest (für Deutschland) selbst die Punkte.
Im Vergleich zu den meisten der anderen DeutschPoeten sind Fettes Brot wirklich schon alte Hasen im Musikbusiness. Seit 20 Jahren landet das Hamburger Trio immer wieder Hits. Lieder wie „Emanuela“ kennt der ein oder andere vielleicht sogar ohne sich dessen bewusst zu sein. Meist gerappt, sind ihre Texte voller Selbstironie und vor allem sehr, sehr eingängig. Derzeit machen sie mit ihrem bereits achten Album „Teenager vom Mars“ von sich reden. Ich würde sagen, wer so viel Erfahrung hat, der wird wissen was er tut!
Bald als Support Act mit Fettes Brot unterwegs ist Großstadtgeflüster. Die Berliner Elektropop-Band schreibt gerne Texte über Freiheit und das Anderssein - mit provozierenden Titeln und verrückten Musikvideos. Ihr Video zu dem Song „Fickt Euch Allee“ hat auf YouTube mittlerweile über drei Millionen Klicks und ist zu einer Art Berliner Hymne geworden.
Mein persönliches Highlight ist vermutlich Bosse. Der Hamburger Musiker war schon 2013 bei den DeutschPoeten dabei und macht Texte, die gleichermaßen ans Herz und in den Kopf gehen. Eingängig und gehaltvoller Indie-Pop also, zum Mitschaukeln und Singen!
Wenn ihr wissen wollt, was sich hinter Namen wie Maxim, Chefket oder Schmutzki verbirgt, dann seid doch selbst dabei. Tagestickets sind schon weg, für 80 Euro bekommt ihr jedoch den 2-Tage-Pass und damit die volle Dröhnung Poesie mit Beat!
