Von Null auf Hundert

am 21.12.2017

Vor fast genau einem Jahr trafen wir die Sängerin Lotte in Berlin zum Interview. Da war sie am Anfang ihrer Musikkarierre. Seitdem hat sich bei ihr viel getan. Sie hat unter anderem ihr Debütalbum veröffentlicht und ist eine der gefragtesten Newcomerinnen des Landes. Grund genug für uns, mal bei ihr durchzurufen.

 21.12.2017

Es ist ein herbstlicher Tag, an dem ich das Telefoninterview mit Lotte haben sollte. Sie weilt zu dem Zeitpunkt in Heidelberg und fiebert einem der letzten Konzerte ihrer ersten Headliner-Tour entgegen. Im Interview sprechen wir über das turbulente Jahr, das Lotte hinter sich hat, wir schauen auf das Debütalbum, das im September erschienen ist, und wir wagen auch den Blick in die Zukunft.

Jup! Berlin: Hallo, Lotte! Als allererstes: Wie geht’s Dir?

Lotte: Mir geht’s super gut. Meine erste Tour ist ist aufregend. Das ist alle neu für mich. Es ist einfach schön und auch überwältigend, dass so viele Leute zu meinen Konzerten kommen.

Vor fast genau einem Jahr haben wir uns zum Interview getroffen. Kannst Du uns einen kurzen Einblick geben, was seitdem alles passiert ist?

Im letzten Dezember haben wir angefangen, das Album zu produzieren. Das heißt, dass in dem letzten Jahr das ganze Album entstanden ist. Wir haben die ersten Singles rausgebracht und das Album rausgebracht. Im Sommer haben wir viele Festivals gespielt. Es ist alles aufregend und schön.

Wie war die Resonanz auf dein Debütalbum?

Für mich ist das schwer zu beurteilen. Bei anderen Künstlern kann ich immer objektiv die Alben bewerten, aber bei mir ist es ja mein Album. Viele Leute kommen und sagen, dass es ihnen sehr gefällt. Dann lese ich Kritiken durch. Da sind manche gut und manche kritisch. Es ist halt eine Geschmackssache. Da gehen die Meinungen extrem auseinander.

Wie würdest Du den Roten Faden beschreiben, der sich durch Dein Album zieht?

Ich glaube, dass mein Album eine große Bandbreite von Gefühlen bietet. Mir war dennoch wichtig, dass das Album nicht in Melancholie versinkt. Ich habe deshalb auch versucht, viele Songs zu finden, die laut sind und nach vorne gehen.

Hast Du einen Lieblingslied?

Ich mag immer die Songs am liebsten, die ganz neu und frisch sind. Ich habe jeden Tag ein anderes Lieblingslied. Im Moment ist es der Song „Farben“. Den spielen wir grade live und den werden wir bald auch aufnehmen.

Was macht am meisten Spaß auf der Tour?

Die Konzerte an sich sind das Highlight des Tages. Darauf arbeitet man den ganzen Tag hin.

Was war bisher das beste Erlebnis?

Bei den Clubkonzerten gefällt mir das Intime. Das ist echt etwas Besonderes, weil man nach den Auftritten auch noch mit den Leuten reden kann.

Hast Du schon Rituale entwickelt? Also etwas, was Du vor jedem Auftritt machst?

Als Band nehmen wir uns vor dem Konzert noch in den Arm und dann geht es auf die Bühne.

Du hast schon gesagt, dass es schon ein neues Lied gibt. Schreibst Du schon wieder an neuen Songs?

Ich schreibe einfach immer weiter. Ich will ja auch, dass es weiter geht. Das soll ja nicht mein erstes und letztes Album gewesen sein, sondern eins von ganz vielen. Das passiert im Moment so nebenher. Wenn es dann soweit ist, dass ein neues Album kommen soll, schaue ich, welcher Song es drauf schafft und welcher eben nicht.

Was verbindest Du mit Berlin?

Berlin ist für mich die Stadt, die für mich den Schritt darstellt, alles auf eine Karte zu setzen und Musik zu machen. Dort habe ich die richtigen Menschen getroffen, mit denen ich jetzt auch zusammenarbeite. Am Anfang war Berlin für mich sehr laut und ein bisschen zu groß. Außerdem hat mich Berlin auch inspiriert. Was ist für nächstes Jahr bei Dir geplant?

2018 werden ich im Januar erstmal in den Urlaub fahren. Das habe ich dieses Jahr nicht geschafft. Und dann gehe ich nochmal auf Tour im April. Im Sommer kommen dann wieder die Festivals.

Vielen lieben Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg!

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