Mulher do Pai: Coming-of-Age-Drama mit Gewinnchancen?

am 09.02.2017

Nalu, ein 16-jähriges Mädchen, muss sich nach dem Tod ihrer Großmutter allein um ihren blinden Vater kümmern. Von dem Haushaltmanagement über die Zubereitung verschiedener Mahlzeiten bis hin zur Gartenpflege. Ihr größter Traum, ein Leben außerhalb des tristen Landlebens – in der großen Stadt, scheint nun zur immer größer werdenden Utopie heranzuwachsen.

Nicht nur die Verantwortung gegenüber ihrem Vater, die Aussicht auf ein Leben in dem trostlosen Dorf, sondern auch die aussichtslose Liebe lässt sie zunehmend verzweifeln. Rückhalt und Kraft erhält sie durch ihre besorgte Kunstlehrerin. Als sie von dem Schicksal der jungen Nalu erfährt, beschließt sie, den blinden Vater aus seiner tiefen Depression zu holen. Es stellte sich heraus, dass der resignierte Vater vor seiner Erblindung ein begeisterter Künstler gewesen war. Die Lehrerin beschließt, dieses verborgene Talent bei Nalus Vater wieder zu wecken. Aus dieser anfänglichen Hilfe entwickelte sich eine tiefe Verbindung.

Der Film „Mulher do Pai“, der auf der Berlinale in der Kategorie Generation 14plus läuft, unter der Regie von Cristiane Oliverira, ist eine Explosion an Energie. Diese Energie wird durch die szenische Kameraführung und der berührenden Schauspielleistung von Maria Galant (der Hauptdarstellerin) weiter gestärkt. Gerade durch die persönliche Entwicklung der Protagonistin fühlt sich der Film ehrlich und nah fühlen.

Fazit: Ein Coming-of-Age-Drama, welches aus dem „Berlinale-Filmstyle“ etwas herausschlägt und daher auf jeden Fall ein Anwärter für den Goldenen Bären ist. Absolut sehenswert!

Im Berlinale Programm:

Sa 11.02. 15:30 , Zoo Palast 1 (E)

So 12.02. 15:30 , Cubix 8 (E)

Di 14.02. 17:30 , CinemaxX 1 (E)

Im Berlinale Programm

Sa 11.02. 15:30 , Zoo Palast 1 (E)

So 12.02. 15:30 , Cubix 8 (E)

Di 14.02. 17:30 , CinemaxX 1 (E)