Meine erste eigene Stadt

am 09.08.2017

In Cities: Skylines ist man Bürgermeister einer eigenen, virtuellen Stadt und muss die Geschicke dieser lenken. Wie gut mir das gelingt, erfahrt ihr in unserem Test der neuerschienenen PS4-Version.

15. August 2017

Das die Großstädte und Gemeinden bei uns im Land laufen, wie sie laufen, erfordert eine Menge Planung. In manchen Städten hat man auch das Gefühl, dass ziemlich viel Missplanung erfolgt, aber das ist ein anderes Thema. In Cities: Skylines könnt ihr mal selbst in die Rolle eines Stadtplaners schlüpfen. Vom kleinen idyllischen Dorf bis zur riesigen Metropole. Neben der Planung von Wohn-, Industrie- und Gewerbegebieten muss man viele andere Dinge im Blick haben. Wie wird Bildung sichergestellt, wie die Sicherheit und wie bleiben die Bürger gesund? Dafür lassen sich Schulen, Polizeiwachen und Krankenhäuser bauen. Darüber hinaus muss man auch den Verkehr in der Stadt regeln. Für Öffentliche Verkehrsmittel sorgen. Cities Skylines ist vielschichtig und das merke ich auch beim Anspielen.

Meinen Ort nenne ich Engelbostel. Das ist der Name meines Heimatortes, der in Niedersachen liegt. In der Realität bevölkern um die 3000 Einwohner den Ort. In Cities: Skylines möchte ich Engelbostel zur Weltmetropole machen.

Am Anfang wird man kurz in die wichtigsten Grundlagen eingeführt und es kommen auch immer wieder Hinweise, die einem helfen. Die Steuerung ist erstmal gewöhnungsbedürftig. Man merkt, dass das Spiel ursprünglich für den PC entwickelt wurde. Dennoch ist die Umsetzung auf die Playstation recht gut gelungen. Gerade das ziehen von geraden Straßen erweist sich als schwierig. So sind meine Straßen erst einmal ein wenig schief. Das hat aber auch seinen Charme. Nachdem die ersten Straßen gebaut sind, lege ich fest, wo Wohn-, Industrie- und Gewerbegebiete entstehen sollen. Ich kümmere mich darum, dass die Gebiete mit Strom und Wasser versorgt werden. Zu Beginn ist das noch überschaubar. Doch umso größer der Ort wird, desto mehr muss ich beachten. Krankenhäuser werden gebraucht. Ebenso Polizeiwachen und Schulen. Aber wie viele kann ich mir leisten und wo platziere ich die am besten. Diese Fragen werden mich weiterhin begleiten. Außerdem kann man die Steuern anpassen und somit auch ein wenig mehr Geld einnehmen. Zusätzlich kann man Richtlinien erlassen, die zum Beispiel das Fahrradfahren in der Stadt stärken. Über den Straßenverkehr möchte ich hier nicht zu viel schreiben, denn der ist bei meiner Stadt, na sagen wir mal, speziell. Im Grunde sollte man vor allem darauf achten, dass man nicht zu viele Kreuzungen zu nah an einander hat. Irgendwann stößt man mit den Stadtgrenzen an sein Limit. Dann kann man Grundstücke daneben kaufen und munter weiter bauen. Das Spiel bietet viele Dinge, die man entdecken kann. Jeder kann seine Stadt nach seinen Vorstellungen aufbauen. Im Moment steht Engelbostel bei 35'000 Bürgern, die größtenteils mit meiner Arbeit sehr zufrieden sind. Das sagt zumindest eines der vielen Info-Tafeln, die man aufrufen kann, um zum Beispiel den Status der Wasserversorgung oder eben die Zufriedenheit der Bevölkerung im Auge zu behalten.

Das Spiel hat mich ausgesprochen viel Spaß gemacht. Sogar mehr als ich gedacht habe. Denn normalerweise bin ich eher der Multiplayer-Spieler. Dennoch hat es mich gepackt und ich werde gleich weiter an der perfekten Stadt bauen.

Wenn ihr also auch mal Lust habt, eine eigene Stadt zu bauen und mal etwas anderes zu spielen, als Multiplayer, kann ich euch das Spiel empfehlen. Ich bin dann mal wieder Bürgermeister!

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