"Es sieht aus wie im Fernsehen."

am 19.08.2016

Der Wrestlinghype ist zum Teil auch in Deutschland immer noch aktuell. Im Herbst erscheint ein neuer Teil der WWE2K-Serien. Was daran die Neuheiten sind und inwieweit die Mitarbeiter von World Wrestling Entertainment (WWE) den Entwicklern helfen, wir haben mir dem Brand Director des Publishers gesprochen.

Es ist Mittwochmittag auf der Gamescom. Also noch nicht ganz Halbzeit am Pressetag. Ich treffe auf Bryce Yang, seines Zeichens Brand Director beim Publisher 2K für die WWE-Spielreihe. Kurz zuvor hat er einer kleinen Gruppe, der ich auch angehörte, das am 13. Oktober erscheinende WWE2K17 vorgestellt. Yang kennt die Gamescom gut. Er war schon unzählige Male da, wie oft das kann er mir gar nicht genau sagen. Sein erstes Spiel der WWE-Serie war das 2010 erschienende "SmackDown vs. RAW 2011". Das wurde damals noch vom Publisher THQ auf den Markt gebracht. Als die Rechte zu 2K wechselten, wechselte auch Yang die Seite und blieb somit dem Spiel treu. Die größte Neuerung dieses Jahr besteht beim Gameplay. Das Entwicklerteam fokussierte sich beim neuen Teil auf die Steuerung. Sie versuchen das Spiel, immer mehr in Richtung einer Simulation zu bringen. Auch die Physik von Gegenständen wie Leitern wurde angegangen. "Es ist jetzt auch wieder möglich, im Publikum oder hinter der Bühne zu kämpfen.", erzählt mir Yang und fügt an, dass dies ein großer Wunsch der Fangemeinde gewesen sei. Neu ist die Promo Engine. Jede deiner Entscheidung beeinflusst die Entwicklung der Wrestler. "Es sieht aus wie im Fernsehen.", resümiert er.

Auf die Frage, ob die Entwickler Feedback der Wrestler bekommen, sagt er, dass natürlich von den Wrestlern Rückmeldung komme und viele das Spiel zocken. AJ Styles sei einer der Aktivsten, verrät er uns. Auch die andere Mitarbeiter der WWE helfen dem Entwicklerteam bei der Umsetzung des Spiels. "Sehr wichtig ist aber auch die Meinung der Fans", betont er. Diese kommen auch mit einer anderen (Er-)Neuerung auf ihre Kosten. Schon in den anderen Teilen konnte man viele Dinge erstellen. Zum Beispiel die Kleidung eines Kämpfers oder seine Aktionen. Dieses Jahr geht es noch weiter. Aus aufgenommenen Matchsequenzen kann man sich ein eigenes Intro basteln oder eigene Shows auf die Beine stellen. Den erstellten Content kann man dann auch teilen.

Yang ist selbst ein großer Fan der WWE, was natürlich nicht sehr überraschend ist. Er selbst spielt im Game oft mit Brock Lesnar, weil es Brock Lesnar sei. In der nicht virtuellen Welt ist er ein großer Fan von Shawn Michaels, der bis 2010 aktiv war.